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Tag gegen den Schlaganfall: Ein Schlaganfall trifft
nie einen Menschen allein |
Duisburg, 6. Mai 2024 - Zum „Tag
gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai erklären Prof. Dr. Wilhelm
Nacimiento, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Neurologische
Frührehabilitation mit überregionaler Stroke Unit, sowie Dr.
Martina Nolden-Koch, Leitende Oberärztin der Stroke Unit an
den Sana Kliniken Duisburg, im Gespräch, wie man frühe
Anzeichen eines Schlaganfalls erkennt, welche Folgen in
vielen Fällen auftreten und welche Hilfsangebote es für
Angehörige gibt.
Interessierte können sich
darüber hinaus bei einer Informationsveranstaltung am 5. Juni
2024 im Hörsaal am Standort Wedau umfassend informieren und
mit den Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg und
Mitgliedern der Selbsthilfegruppen Schlaganfall und Aphasie
sowie des regionalen Schlaganfallbüros der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe sprechen.
Nach Angaben der
„Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ erleiden rund 270.000
Menschen jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Mit
den Folgen sehen sich etwa fünf Millionen Menschen
konfrontiert: die Patient*innen selbst, aber auch
nahestehende Angehörige, die sich um die Pflege der
Betroffenen kümmern. Fest steht: Ein Schlaganfall kann mit
sehr unterschiedlichen und vielfältigen Einschränkungen
einhergehen. Je nachdem, welcher Gehirnbereich in
Mitleidenschaft gezogen wird, müssen Betroffene teilweise mit
schweren Behinderungen leben und benötigen nicht selten
pflegerische Unterstützung.
Was ist ein
Schlaganfall und warum zählt jede Minute? Prof. Dr.
Nacimiento: „Ein Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende
Durchblutungsstörung in bestimmten Abschnitten des Gehirns.
Es gibt zwei Formen: Einen Hirninfarkt, bei dem Arterie
verschlossen ist, die das Hirngewebe versorgt. Und eine
Hirnblutung, bei der eine Arterie platzt. In beiden Fällen
erhalten Nervenzellen im Gehirn nicht mehr genug oder zu
wenig Sauerstoff und Nährstoffe. Dadurch können sie absterben
und dann ihre Funktion natürlich nicht mehr ausüben. Daraus
resultieren häufig neurologische Ausfallserscheinungen wie
Lähmungen oder Sprachstörungen. Für eine mögliche Therapie
ist die Zeit entscheidend: Je früher ein Schlaganfall erkannt
und behandelt wird, umso größer sind die Chancen auf einen
Rückgang der neurologischen Ausfallserscheinungen.“
Woran erkenne ich einen Schlaganfall? Dr.
Nolden-Koch: „Bei folgenden Anzeichen sollte unverzüglich der
Rettungsdienst alarmiert werden: plötzliche Sehstörungen,
Doppelbilder, Lähmungserscheinungen, besonders wenn sie
einseitig auftreten, Sprach- und Sprachverständnisstörungen,
Taubheitsgefühle einer Körperseite, plötzlich aufgetretene
starke Kopfschmerzen, Schwindel mit Gangunsicherheit,
Koordinationsschwierigkeiten. Welche Symptome auftreten,
hängt allerdings davon ab, welcher Teil des Gehirns betroffen
ist. Um die Situation besser einschätzen zu können, hilft der
sogenannte "BEFAST-Test.“
Worum handelt es sich bei diesem
Test? Dr. Nolden-Koch:
„BEFAST steht hier für die Anfangsbuchstaben der englischen
Wörter ‚balance‘, ‚eyes‘, ‚face‘, ‚arm‘, ‚speech‘ und ‚time‘
– also ‚‘Gleichgewicht‘, ‚Augen‘, Gesicht‘, ‚Arm‘ ‚Sprache‘
und ‚Zeit‘. Diese Begriffe helfen, mögliche
Schlaganfall-Symptome schnell abzuklären.
Hat die
Person Probleme mit dem Gehen oder ist sie dabei auf eine
Seite geneigt? Liegt eine Sehstörung oder
Sichtfeldeinschränkung vor? Bitten Sie die betroffene
Person, zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das
auf eine Halbseitenlähmung des Gesichts hin. Bitten Sie die
Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die
Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können
nicht beide Arme gehoben werden. Lassen Sie die Person einen
einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage
oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine
Sprachstörung vor. Und zum Schluss noch ein Tipp zur Zeit:
Zögern Sie nicht, sondern wählen Sie unverzüglich die 112 und
schildern Sie die Symptome und den Verdacht auf einen
Schlaganfall.“
Was sollte ich tun, wenn ich den
Rettungsdienst verständigt habe?
Prof. Dr. Nacimiento: „Am wichtigsten ist es,
ruhig zu bleiben. Beobachten Sie die betroffene Person und
beruhigen sie sie. Sie sollte zu ihrer Sicherheit aufgrund
möglicher auftretender Schluckbeschwerden nichts essen oder
trinken bis abgeklärt ist, ob tatsächlich ein Schlaganfall
vorliegt.“
Wie geht es dann weiter?
Prof. Dr. Nacimiento: „Liegt der Verdacht auf
einen Schlaganfall vor, wird die Person in ein Krankenhaus
mit einer sogenannten ‚Stroke Unit‘ gebracht. Diese
Abteilungen sind auf die Diagnose und Behandlung von
Schlaganfallpatienten spezialisiert. Hier wird unverzüglich
geklärt, ob ein Schlaganfall vorliegt und ob eine
Akuttherapie zur Wiedereröffnung verschlossener Hirngefäße
möglich ist, die nur in der sehr frühen Phase nach Beginn der
Symptomatik durchgeführt werden kann.“
Was ist entscheidend für eine
erfolgreiche Weiterbehandlung?
Dr. Nolden-Koch: „In erster Linie eine
schnelle und vor allem gezielte Behandlung. In der ‚Stroke
Unit‘ klären wir zum einen die Ursache, um durch eine
adäquate Therapie weitere Schlaganfälle zu verhindern.
Außerdem beginnen wir umgehend mit den Akutbehandlungen. Dazu
gehören verschiedene Maßnahmen im Rahmen einer frühzeitigen
Rehabilitation wie Logopädie, Physiotherapie und
Ergotherapie. Eine begonnene medikamentöse Therapie zur
Verhinderung eines weiteren Schlaganfalls muss häufig
lebenslang fortgeführt werden.“
Wieso ist eine frühzeitige
Rehabilitation so wichtig?
Prof. Dr. Nacimiento: „Sie ist ein ganz
entscheidender Faktor für die Genesung bzw. Teilerholung –
auch hier gilt: je früher, desto besser. Nach einem
Schlaganfall ist es für die meisten Betroffenen wichtig, ihre
Bewegungsfähigkeit und Sprache sowie ihre Selbstständigkeit
wiederzuerlangen oder zumindest einen Teil davon. Diese
beginnt schon während der Behandlung auf der ‚Stroke Unit‘
und wird bei Bedarf anschließend in einer Rehaklinik
stationär oder ambulant fortgesetzt.“
Haben Sie Tipps für Angehörige?
Dr. Nolden-Koch: „Ein Schlaganfall führt
manchmal zu massiven Einschränkungen der Lebensqualität der
Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Pflege findet
langfristig meist durch die Familie bzw. den Partner oder die
Partnerin zu Hause statt. Da der Schlaganfall in der Regel
aus heiterem Himmel kommt, haben die Angehörigen keine Zeit,
sich auf die neue Lebenssituation vorzubereiten. Die
‚Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe‘ rät Angehörigen vor
allem zu drei Dingen:
1. Informieren Sie sich ausführlich über den Schlaganfall
und seine Folgen, um besser auf die betroffene Person
eingehen zu können und sie gut zu fördern. 2. Achten Sie
bei allem Einsatz auch auf sich selbst, gönnen Sie sich
Auszeiten und gehen Sie weiter eigenen Interessen nach.
3. Nehmen Sie Kontakt zu anderen Betroffenen und Angehörigen
auf, um Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu
unterstützen.“ Prof. Dr. Nacimiento: „In unserem Haus
unterstützen die Kolleginnen und Kollegen der Familialen
Pflege Betroffene und vor allem auch deren Angehörigen.“
Welche Risikofaktoren können zu einem
Schlaganfall führen? Prof.
Dr. Nacimiento: „Ein hoher Blutdruck ist mit großem Abstand
der größte Risikofaktor. Weitere Faktoren sind erhöhte
Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette
sowie das Rauchen.“
Haben ältere Menschen ein erhöhtes
Risiko? Dr. Nolden-Koch:
„Das Alter ist der einzige nicht beeinflussbare Risikofaktor.
Aufgrund der demographischen Entwicklung sehen wir viele
Schlaganfälle bei älteren Menschen, dennoch erleiden auch
jüngere Menschen aufgrund von seltenen Ursachen
Schlaganfälle, sodass ein junges Alter kein
Ausschlusskriterium für einen Schlaganfall ist.“
Kann man einem Schlaganfall
vorbeugen? Prof. Dr.
Nacimiento: „Ein optimal eingestellter Blutdruck und
Blutzucker, regelmäßige Bewegung, Nichtrauchen sowie eine
gesunde und ausgewogene Ernährung verringern die
Risikofaktoren deutlich. Daher ist eine Aufklärung der
Menschen besonders wichtig. Natürlich ist es gut, wenn sie
wissen, wie sie im Notfall richtig reagieren – aber viele
Risikofaktoren könnten im Vorfeld minimiert werden.“
Dr. Nolden-Koch: „Aus diesem Grund bieten wir
regelmäßig Informationsveranstaltungen an, um Patienten und
Angehörigen, aber auch die breite Öffentlichkeit zu
informieren: über unsere Therapieangebote und
Behandlungsmöglichkeiten sowie über allgemeine Themen rund um
den Schlaganfall. Die Informationsveranstaltung am 5. Juni
wird von unserem Neuro-Zentrum organisiert; hier sind alle
Fachdisziplinen beteiligt, die an der Diagnostik und Therapie
des Schlaganfalls mitwirken: Neurochirurgie, Neuroradiologie,
Geriatrie und Neuropädiatrie.“
Informationsveranstaltung
“Schlaganfall - was kommt danach?”
Datum: Mittwoch, 05. Juni 2024
Uhrzeit: 15.30 bis 17.00 Uhr
Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu
den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die
Veranstaltung ist kostenfrei.
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12. Mai: Evangelische Klinikum
Niederrhein feiert den Internationalen Tag der Pflege
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Duisburg, 2. Mai
2024 - Das Evangelische Klinikum Niederrhein feiert den
Internationalen Tag der Pflege Auch Pflegerinnen und Pfleger
aus anderen Einrichtungen sind herzlich willkommen am
Samstag, 11. Mai 2024 / 11:00-15:00 Uhr im Konferenzzentrum
im Verwaltungsgebäude, Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg.
Am Sonntag, dem 12. Mai, wird weltweit der
Internationale Tag der Pflege begangen, um die Menschen zu
würdigen, die in ihrem Beruf täglich mit viel Expertise und
Hingabe Kranken und Alten helfen. Hintergrund ist der
Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der
modernen Krankenpflege, an diesem Datum.
Bereits einen Tag früher, am Samstag dem 11. Mai, begeht das
Evangelische Klinikum Niederrhein diesen Tag mit einer Feier,
bei der vor allem die internationalen Pflegekräfte des
Klinikverbundes im Vordergrund stehen. Diese leisten einen
unverzichtbaren Beitrag in dem Bemühen, den Patientinnen und
Patienten eine optimale medizinische und menschliche
Versorgung zukommen zu lassen. Dabei haben sie oft zahlreiche
Hürden zu überwinden: die fremde Sprache, ein anderes
Gesundheitssystem, ein neues Pflegeverständnis, Heimweh,
Behörden und Bürokratie und vieles mehr.
Wie im
vergangenen Jahr soll der Tag der Pflege am Evangelischen
Klinikum Niederrhein dafür genutzt werden, um abseits des
Klinikalltags ins Gespräch zu kommen, gegenseitig Berufs- und
Migrationsgeschichten zu erzählen – und auch kulinarische
Vielfalt zu erleben. Deshalb sind die Pflegerinnen und
Pfleger wieder aufgerufen, typische Gerichte aus ihren
Heimatländern mitzubringen, damit diese gemeinsam gekostet
werden können.
Darüber hinaus bietet das
Evangelische Klinikum Niederrhein diesmal auch externen
Pflegekräften die Möglichkeit, an der Feier teilzunehmen.
Jede(r) mit einer Ausbildung zur Pflegefachkraft ist herzlich
eingeladen, dabei zu sein und die „Pflegefamilie“ des
Klinikverbundes kennenzulernen, um eventuell die eigene
Karriere an einem der fünf Standorte in Duisburg, Dinslaken
und Oberhausen fortzusetzen.
Die Teilnahme an der Feier zum Internationalen Tag der
Pflege ist selbstverständlich kostenlos. Wir freuen uns, wenn
sich externe Besucherinnen und Besucher aus Planungsgründen
vorab per Mail (sekretariat_pdl@evkln.de)
oder telefonisch (0203/508-1341 oder -1642) anmelden.
Spontane Besuche sind aber auch gerne gesehen.
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Elternabend: Die erste Zeit mit
Baby
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Duisburg, 2. Mai
2024 - Die Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der
aufregendsten und gleichzeitig herausforderndsten Phasen im
Leben. An diesem informativen und interaktiven Elternabend am
8. Mai um 18 Uhr möchte das Team der Helios St. Johannes
Klinik mit frischgebackenen oder werdenden Eltern gemeinsam
die Freuden und Herausforderungen der ersten Zeit als Familie
besprechen.
Es werden Themen wie die richtige
Säuglingspflege, körperliche und emotionale Veränderungen
nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen, die
Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte
behandelt. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps,
Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um
Unsicherheiten zu nehmen und offene Fragen zu beantworten.
Der Elternabend bietet zudem eine schöne
Gelegenheit, sich mit anderen (werdenden) Eltern
auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in
einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Bitte beachten
Sie, dass aufgrund begrenzter Kapazität eine Anmeldung unter
der 0203 546 30730 oder per Mail unter
nathalie.dungs@helios-gesundheit.de
erforderlich ist.
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5. Mai ist Tag des herzkranken
Kindes
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Experten des
Kinderherzzentrums am Herzzentrum Duisburg machen Mut E
Duisburg, 30. April 2024 - In Deutschland kommt etwa
jedes hundertste Kind mit einem Herzfehler auf die Welt. Für
die Eltern ist diese Diagnose ein Schock und mit großen
Ängsten verbunden. Wenn sie dann noch ihr erst wenige Wochen
altes Baby operieren lassen müssen, ist das ein schwerer
Schritt. Das Kinderherzzentrum im Herzzentrum Duisburg (HZD)
in Meiderich ist spezialisiert auf die Behandlung angeborener
Herzfehler - auch bei kleinsten Patienten.
Anlässlich des Tages des herzkranken Kindes am 5. Mai klären
Dr. med. Gleb Tarusinov, Chefarzt der
Klinik
für Kinderkardiologie - Angeborene Herzfehler, und Dr. med.
Michael Scheid, Chefarzt Sektion Kinderherzchirurgie und
Chirurgie angeborener Herzfehler, über Möglichkeiten der
Behandlung auf. „Kinder mit Herzfehler werden öffentlich
nicht richtig wahrgenommen. Dem herzkranken Kind sieht man
nicht unbedingt an, dass es Beschwerden hat und leidet. Das
Herz sieht man ja nicht. Dieser Tag ist deshalb sehr wichtig,
um darauf hinzuweisen, dass es diese Kinder gibt, aber auch
um Mut zu machen.“, erklärt Dr. Michael Scheid. Er ist
spezialisiert auf die Behandlung komplexer Herzfehler –
sowohl bei Früh- und Neugeborenen, als auch bei Kindern im
Säuglingsalter.
Spezialisten arbeiten Hand in
Hand Im Kinderherzzentrum werden pro Jahr etwa 2.300 Kinder
ambulant und 500 Kinder stationär behandelt, rund 200 von
ihnen benötigen einen operativen Eingriff. Neben angeborenen
Herzfehlern werden darüber hinaus erworbene Herz- und
Kreislauferkrankungen, Rhythmusstörungen (inkl.
Herzschrittmacher), Herzmuskelerkrankungen und weitere
Erkrankungen des Herzkreislaufsystems behandelt. Das
Kinderherzzentrum ist das einzige seiner Art im Ruhrgebiet
und am Niederrhein.
„Wir haben hier den Vorteil,
dass alle notwendigen Disziplinen unter einem Dach vereint
sind. Eltern müssen nicht in verschiedene Kliniken, die alle
unterschiedliche Methoden haben. Bei uns im Haus sprechen
sich Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie und Anästhesie
für jeden kleinen Patienten miteinander ab. Ist eine
Operation erforderlich, kommen sie danach auf die hauseigene
kinderkardiologische Intensivstation und werden nach der
Entlassung bei uns auch weiter regelmäßig untersucht.“, sagt
Dr. Gleb Tarusinov.
Minimal-invasive Eingriffe
schonen den kleinen Körper Die häufigsten Herzfehler, die im
Kinderherzzentrum behandelt werden, sind Trennwanddefekte
oder Einkammerherzen. „Die meisten Herzfehler sind inzwischen
sehr gut behandelbar. Es hängt immer davon ab, wie komplex
der Herzfehler ist. Bei einigen reichen Medikamente aus, bei
anderen sind interventionelle Untersuchungen mittels
Herzkatheter nötig oder korrigierende Operationen. Bei den
meisten Eingriffen setzen wir minimal-invasive Techniken ein,
bei denen nur ganz kleine Hautschnitte nötig sind. Das
unterscheidet uns von vielen anderen Kliniken, in denen noch
der Brustkorb komplett geöffnet wird.“, erläutert Dr. Michael
Scheid.
Meistens können die Kinder einige wenige
Tage nach so einem Eingriff nach Hause gehen und direkt zu
ihrem normalen Leben zurückkehren, ohne auf eine Wundheilung
wie nach Operationen Rücksicht nehmen zu müssen. Liegt ein
komplexer Herzfehler vor, der eine größere Operation
erfordert, werden die Kinder anschließend auf der
kinderkardiologischen Intensivstation durch erfahrene
Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpfleger betreut.
Unterstützung der Eltern – von Anfang an Während
dieser Zeit ist eine Unterbringung eines Elternteils in einem
Wohnhaus auf dem Gelände möglich. „Ein Kind braucht diese
Nähe. Eltern sind für uns auch keine normalen Besucher,
sondern sie sind Teil des Patienten und gehören zur
Behandlung dazu.“, betont Dr. Gleb Tarusinov.
Viele
Herzfehler werden schon während der Schwangerschaft im
Mutterleib erkannt. Dabei kooperiert das Kinderherzzentrum
mit einer Vielzahl von Kliniken der Region im Bereich der
pränatalen Diagnostik. Das ermöglicht eine Therapieplanung
für die herzkranken Säuglinge nach der Geburt, beispielsweise
damit direkt nach der Entbindung eine medikamentöse
Behandlung beginnen kann oder weitere Eingriffe vorgenommen
werden können.
„Wir nehmen uns von Anfang an viel
Zeit, um zu erklären, was das Kind hat, wie die Prognose ist
und was alles auf die Eltern zukommt. Da braucht es viel
Verständnis und Einfühlungsvermögen, weil die Ängste um das
eigene Kind natürlich sehr groß sind. Wichtig ist uns auch,
dass die Eltern verstehen, dass ein angeborener Herzfehler
auch nach erfolgreicher Behandlung ein Herzfehler bleibt. Die
Kinder benötigen auch als Erwachsene noch regelmäßige
Kontrolluntersuchungen. Unser Ziel ist es ihnen die
Entwicklung zu ermöglichen, dass sie ihr Leben – wenn auch
vielleicht mit leichten Einschränkungen – so normal wie
möglich leben können, also aktiv sind, Sport machen – eben
alles, was Kinder toll finden.“, so Dr. Gleb Tarusinov.
Der Kontakt mit vielen Familien bleibt oft über Jahre
bestehen – nicht nur, wenn halbjährliche oder jährliche
Kontrolluntersuchungen anstehen. Um Familien mit ähnlichem
Schicksal zusammenzubringen, hat das Kinderherzzentrum vor
der Corona-Pandemie einmal im Jahr zum „Tag des herzkranken
Kindes“ ein Sommerfest auf einem Spielplatz veranstaltet. Ab
dem kommenden Jahr wird diese Tradition wiederaufgenommen.
Gerade für viele behandelte Kinder ist es schön,
einfach mal ein paar Stunden unbeschwert zu spielen und Spaß
zu haben. Auch um Kinder zu treffen, die schon lange mit
einem behandelten Herzfehler leben. So etwas macht Mut. Viele
Familien aus der Nachbarschaft sind auch immer gerne gekommen
und haben dann die Kinder kennengelernt, die in der Klinik
liegen. Auch so hat das ganze Thema ein Gesicht bekommen.
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HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend
für werdende Eltern |
Duisburg, 30.
April 2024 - Am kommenden Montag, den 6. Mai, um 18 Uhr
bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende
Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend
vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte
Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste
Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft
und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die
Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die
Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im
Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße
185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind,
ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701
oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine
individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St.
Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten
Kontaktdaten zur Verfügung.
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Patientenveranstaltung: Junge Menschen mit Krebs –
Risiko kennen und vorbeugen! |
Patientenveranstaltung des
Zentrums für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus am 8.
Mai 2024
Duisburg, 29. April 2024 - Immer
häufiger erkranken junge Menschen an Krebs. Die schlimme
Diagnose trifft Menschen in einer Lebensphase, in der sie
mitten im Leben stehen und oft eine junge Familie haben oder
planen. Die Erkrankung passt gar nicht in das Lebenskonzept…
Der Fall der britischen Prinzessin Kate hat das gerade
wieder einer größeren Öffentlichkeit vor Augen geführt. Dabei
gilt eine Krebspatientin oder ein Krebspatient laut
Definition dann als „jung“, wenn die Erkrankung vor dem 50.
Lebensjahr auftritt.
Manchmal liegt eine
familiäre Häufung von Krebserkrankungen in der Familie vor,
oft aber auch nicht. Warum die Zahl der jungen Erkrankten so
rasch zunimmt, ist ungeklärt, aber sicher ist, dass
Lebensstilfaktoren gemeinsam mit einer Veranlagung in den
Genen für die Diagnose verantwortlich sind.
Gerade für Menschen, die das Gefühl haben, dass in ihrer
Familie in der Vergangenheit „zu viele“ Krebserkrankungen
aufgetreten sind und die deshalb ein familiär erhöhtes Risiko
befürchten, ist das Zentrum für Hereditäre (=erbliche) Tumore
am BETHESDA Krankenhaus Duisburg eine kompetente
Anlaufstelle. Eine fachgenetische Beratung und
(gegebenenfalls) ein anschließender Test können hier eine
Klärung herbeiführen. Aber auch bei jüngeren Menschen, die
bereits an Krebs erkrankt sind, kann ein derartiger
genetischer Test wichtige Erkenntnisse liefern, die zu einer
entscheidenden individuellen Anpassung der Vorsorge und
Früherkennung sowie der Therapie führen.
Die Präventionsmöglichkeiten, auch für die
Familienangehörigen, werden unterschätzt. Wie ein erhöhtes
Krebserkrankungsrisiko eingeschätzt und ggf. untersucht
werden kann und welche individuellen Maßnahmen daraus
abgeleitet werden können, darüber berichtet Frau Professor
Dr. med. Gabriela Möslein, Leiterin des Zentrums für
Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus und Fachärztin für
spezielle Chirurgie und Viszeralchirurgie, im Rahmen einer
interaktiven Patientenveranstaltung:
„Junge
Menschen mit Krebs – Das eigene Risiko kennen und vorbeugen!“
Mittwoch, 08. Mai 2024 / 17:00-19:00 Uhr im Eventraum im
BETHSDA Krankenhaus, Heerstr. 219, 47053 Duisburg
Die Einladung richtet sich an alle, die an Informationen
über die Vermeidung von Krebserkrankungen interessiert sind,
aber auch an bereits an Krebs erkrankte Patientinnen und
Patienten. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Nach einem
laienverständlichen Vortrag ist Zeit für eine interaktive und
hoffentlich lebhafte Diskussion eingeplant.
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Familientag im BETHESDA Kreißsaal: Einladung zum Tag
der offenen Tür am 4. Mai 2024 |
Duisburg, 25. April 2024 - Der Kreißsaal
BETHESDA lädt am 4. Mai 2024 herzlich zum Tag der offenen Tür
ein. Anlässlich des bevorstehenden Internationalen
Hebammentages (5. Mai) öffnet das Team der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe des BETHESDA Krankenhauses
Duisburg seine Türen, um Einblick in die umfassende
Versorgung und Betreuung von Frauen während Schwangerschaft,
Geburt und Wochenbett zu geben. Schwangere, frischgebackene
Mütter und werdende Eltern haben die Möglichkeit, sich über
die vielfältigen Leistungen und Angebote zu informieren sowie
mit unseren erfahrenen Hebammen, Ärztinnen und Ärzten ins
Gespräch zu kommen.
Der Tag der offenen Tür
steht ganz im Zeichen der Familie. Von 11 bis 15 Uhr erwartet
die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches
Programm mit zahlreichen Aktionen. Neben Kurzvorträgen und
Kreißsaalführungen bleibt ausgiebig Zeit, das erfahrene Team
der Geburtshilfe kennenzulernen und sich über den neuen
hebammengeleiteten Kreißsaal zu informieren, der im Sommer in
Betrieb geht. Werdende Mütter haben die Möglichkeit, ihren
Babybauch bei einem Fotoshooting als Erinnerung festhalten zu
lassen.
Im Garten des BETHESDA Krankenhauses gibt
es ein buntes Familienprogramm. Für die Kleinen gibt es unter
anderem eine Hüpfburg und Kinderschminken. Für das leibliche
Wohl ist mit Leckereien vom Grill, verschiedenen Kuchen und
Getränken gesorgt.
Die Geburtshilfe im BETHESDA
Krankenhaus Duisburg hat eine lange Tradition. Ein
interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten, Hebammen,
Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern arbeitet eng
zusammen, um Mutter und Kind bestmöglich zu betreuen.
Besonderer Wert wird auf eine selbstbestimmte Geburt in
verschiedenen Gebärpositionen gelegt. Eine Vielzahl
alternativer Schmerztherapien wie Bachblüten, Aromaöle,
Homöopathie und Naturheilverfahren sowie die Möglichkeit der
Wassergeburt stehen zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die
Geburtshilfe eine umfassende Stillberatung und
Familienbegleitung an.
Der Tag der offenen Tür 04.
Mai 2024 Uhrzeit: 11-15 Uhr Ort: Ev. Krankenhaus BETHESDA,
Heerstr. 219, 47053 Duisburg (Garten des BETHESDA
Krankenhauses) Der Eintritt ist frei.
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TROPENKRANKHEIT und mehr...
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Wie viele
Dengue-Fälle gibt es in Deutschland? Stand
19.04.2024 Die Zahl der Fälle von Denguefieber steigt
in Deutschland derzeit rasant an. Insgesamt wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) bis zum 18. April 2024 fast 600
Infektionen mit der Tropenkrankheit gemeldet. Die Betroffenen
haben sich wahrscheinlich allesamt auf Reisen in Süd- und
Südostasien oder Süd- und Mittelamerika angesteckt. Besonders
in letzterer Region breitet sich die Krankheit derzeit
ungewöhnlich stark aus, wie Daten der Pan American Health
Organisation zeigen.
Allein in Brasilien gab es
bis zur 14. Kalenderwoche über vier Millionen Fälle - mehr
als im gesamten Vorjahr. Aber bald schon könnte eine
Dengue-Ansteckung auch ohne Fernreise möglich sein. Das liegt
daran, dass Überträger wie die Tigermücke durch den Klimawandel mittlerweile
auch in Europa heimische werden. So gibt es im Süden
Deutschlands - vor allem in Baden-Württemberg bereits eine
ganze Reihe etablierter Populationen. Weiter südlich hat es
sogar schon örtliche Ausbrüche gegeben. Dazu schreibt ntv.de:
"So wurden im Sommer 2023 in der Lombardei in Italien,
darunter in Gemeinden am Gardasee, erstmals Infektionen mit
dem Dengue-Virus registriert."
Die meisten der
Infektionen mit dem Dengue-Virus (DENV) verlaufen laut RKI
symptomfrei oder sehr milde. "Bei einem sehr kleinen Teil der
Erkrankten tritt eine schwere Verlaufsform auf, die sich 3-7
Tage nach Auftreten der ersten Symptome mit starken
Bauchschmerzen, anhaltendem Erbrechen, schneller Atmung,
blutenden Schleimhäuten, Bluterbrechen, Erschöpfung oder
Unruhe ankündigen kann." Um eine Ansteckung zu vermeiden,
sollten sich Reisende vor allem gut vor Mücken schützen -
dabei können beispielsweise Anti-Mückensprays, Moskitonetze
und lange Kleidung helfen. Informationen zu Denguefieber
finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut
für Tropenmedizin, Robert
Koch-Institut, Auswärtiges
Amt. Mathias Brandt
Wo breitet sich Denguefieber
besonders stark aus? Das Robert Koch-Institut
registriert im laufenden Jahr ungewöhnlich viele Denguefälle
in Deutschland. Die
Tropenkrankheit verläuft zwar überwiegend milde, kann
allerdings in seltenen Fällen auch sehr schmerzhaft für die
Betroffenen sein. Verantwortlich für die erhöhten Infektionszahlen ist
die derzeit ungewöhnlich starke Ausbreitung des Denguefiebers
in Südamerika. Allein in Brasilien gab es laut Daten der Pan
American Health Organisation bis zur 14. Kalenderwoche über
vier Millionen Fälle - mehr als im gesamten Vorjahr.
Als Auslöser nennt die Pharmazeutische
Zeitung (PZ) die heftigen
Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate.
Unter diesen Bedingungen könne sich die Dengue-Viren
übertragende Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut
vermehren. Auch in Argentinien ist Dengue derzeit auf dem
Vormarsch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Nach
knapp über 130.000 Fällen im Vorjahr, wurden 2024 schon mehr
als 250.000 Infektionen registriert. Ein weiterer großer
Denguefieber-Ausbruch findet derzeit in Paraguay statt.
Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut
für Tropenmedizin, Robert
Koch-Institut, Auswärtiges
Amt. Mathias Brandt
Wo kommen in Deutschland Tigermücken vor?
TROPENKRANKEIT - 19.04.2024 Derzeit häufen sich
in Deutschland die Fälle
von Denguefieber. Zwar wird diese Tropenkrankheit noch
fast ausschließlich von reisen aus Asien oder Süd- und
Mittelamerika mitgebracht, aber das könnte sich bald ändern.
Verantwortlich hierfür ist die durch den Klimawandel begünstigte
Ausbreitung von hier bislang nicht vorkommenden
Stechmückenarten. So können Viruserkrankungen wie Dengue oder
das West-Nil-Virus beispielsweise von der Asiatischen
Tigermücke Aedes albopictus übertragen werden.
Dazu schreibt die Nationale Expertenkommission Stechmücken:
"Die Mücke kommt ursprünglich aus dem asiatisch-pazifischen
Raum, hat sich seit den 1990er Jahren massiv in Südeuropa und
Teilen Mitteleuropas ausgebreitet und ist mittlerweile auch
mit einigen fest etablierten Populationen in Deutschland zu
finden. Wo die Tigermücke bislang hierzulande Fuß gefasst hat
zeigt die Statista-Karte, die auf vom
Friedrich-Loeffler-Institut veröffentlichten Daten basiert.
Sie zeigt, dass sich die etablierten Populationen vor allem
in Baden-Württemberg befinden. Aber auch in Bayer, Hessen und
Thüringen hat ist Aedes albopictus mittlerweile zuhause.
Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut
für Tropenmedizin, Robert
Koch-Institut, Auswärtiges
Amt.
Wie entwickelt sich der Markt für Medizintechnik?
GESUNDHEIT 19.04.2024 Der Markt für Medizintechnik in
Deutschland hat nach dem Rückgang im ersten Jahr der
Corona-Pandemie wieder Fahrt aufgenommen. Treiber ist dabei
das große Marktsegment der medizinischen Geräte. Dessen
Umsätze lagen bereits 2022 wieder über dem Vorkrisenniveau
des Jahres 2019. Der Markt für Labortest-Produkte hingegen
stagniert seit den deutlichen Anstiegen in den Jahren
2020/21. Der Markt Medizintechnik in Deutschland wird laut
Schätzungen der Experten der Statista
Market Insights im Jahr 2024
voraussichtlich einen Umsatz von rund 36 Mrd. Euro erreichen.
Innerhalb dieses Marktes wird der größte Anteil
mit einem prognostizierten Marktvolumen von rund 32 Mrd. Euro
von medizinischen Geräten eingenommen. Der
Medizintechnik-Markt deckt Geräte und Produkte ab, die zur
Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten
eingesetzt werden. Sie bilden neben den Arzneimitteln die
wichtigste Kategorie von Medizinprodukten. Zu den
bekanntesten Produkten der Medizintechnik gehören unter
anderem Herzschrittmacher, bildgebende Geräte, Dialysegeräte
und Implantate. Matthias Janson
Bildung und Gesundheit sind weltweit gestiegen
Die Lebenserwartung und
die Alphabetisierung der Menschheit sind in den letzten 200
Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf
Basis von Daten, die der französische
Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty veröffentlicht hat.
Wie die Grafik außerdem zeigt, sind die wesentlichen
Fortschritte im 20. Jahrhundert erzielt worden. In dieser
Zeit erfolgte laut Piketty in vielen Ländern ein starker
Ausbau des Sozialstaats und die Einführung einer progressiven
Steuer. Die Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung
europaweit sind die Republik Moldau, die Ukraine sowie
Russland.
Weltweit ist die Lebenserwartung in San
Marino sowie Hongkong am höchsten, dort beträgt die
Lebenserwartung im Schnitt 85 Jahre. Alle Länder mit der
niedrigsten durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt
liegen in Afrika. So liegt die Lebenserwartung in der
Zentralafrikanischen Republik bei lediglich 54 Jahren.
Folglich ist Afrika auch der Kontinent mit der geringsten
Lebenserwartung, in Europa leben die Menschen
durchschnittlich am längsten (siehe die Statistik zur
durchschnittlichen Lebenserwartung bei der Geburt nach
Kontinenten). Weltweit liegt die durchschnittliche
Lebenserwartung bei 73 Jahren. Matthias Janson
Sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem
Vormarsch? HEPATITIS B, SYPHILLIS UND GONORRHOE
„Die sexuell
übertragbaren Infektionen nehmen
in Deutschland zu, und zwar kontinuierlich“, so Norbert
Brockmeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für sexuelle
Gesundheit im November 2023 gegenüber der Augsburger
Allgemeinen. Registrierte das
Robert Koch-Institut (RKI) 2013 weniger als 2.000
Hepatitis-B-Fälle waren es vergangenes Jahr fast 23.000. Eine
deutliche Zunahme der gemeldeten Fälle verzeichnet die
RKI-Statistik im selben Zeitraum ebenfalls bei Syphilis und
Gonorrhoe (auch bekannt als Tripper).
Dagegen
liegen die die diagnostizierten HIV-Fälle auf
einem eher stabilen Niveau. Die Gründe für diese Entwicklung
sind laut Brockmeyer vielfältig. Zum einen haben viele
Menschen lediglich HIV auf dem Schirm - andere sexuell
übertragbaren Krankheiten (STI) führen dagegen ein
Schattendasein. Außerdem hat die Digitalisierung dazu
geführt, dass Menschen wesentlich bequemer und schneller
Sexpartner:innen finden. "Mit der Zunahme von schnellen
sexuellen Kontakten nehmen auch STI zu." Mathias Brandt
Wie verbreitet sind Atemwegserkrankungen in
Deutschland? AKUTE ATEMWEGSERKRANKUNGEN
Etwas mehr als 330.000 labordiagnostisch bestätigte SARS-CoV-2-Fälle (Stand:
13. Kalenderwoche 2024) wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) seit dem
Beginn der Grippesaison (40. Kalenderwoche) gemeldet. Indes
ist die Corona-Winter-Welle mittlerweile wieder vorbei, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Und auch, dass es
laut Daten
des DIVI-Intensivregisters aktuell
weniger als 60 Corona-Patient:innen gibt, spricht für eine
Entspannung der Lage. Bei Influenza deutet
sich lau RKI das Ende der Grippewelle an. Die RSV-Welle
endete laut Definition des Instituts mit der 10. KW 2024.
Mathias Brandt
Milliardenmarkt Digital Health
Digitale Technologie trägt zunehmen dazu bei, unsere
Gesundheit und Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Entsprechend steigen die Umsätze im so genannten "Digital
Health" Segment in Deutschland. Dazu zählen unter anderem
Smartphones-Apps, Bio-Sensoren oder Online-Sprechstunden mit
Ärzten, die über Webseiten oder Apps durchgeführt werden.
Nach Schätzungen der Experten der Statista
Market Insights werden die Umsätze
im kommenden Jahr die Fünf-Milliarden-Marke und 2025
schließlich die Sechs-Milliarden-Grenze überschreiten. Das
Segment "Digitale Behandlung und Pflege" generiert dabei den
meisten Umsatz.
Dieser Markt umfasst digitale
Tools, die zur Diagnose, Behandlung und Verwaltung von
medizinischen Bedingungen eingesetzt werden. Er umfasst somit
auch vernetzte Biosensoren und den Markt für digitales
Pflegemanagement. Das Segment "Digitale Fitness und
Wohlbefinden" steht beim Umsatz an zweiter Stelle. Dieser
Markt umfasst Fitness-Tracker, Gesundheits- und
Wellness-Coaching sowie Tools, die Einzelpersonen dabei
helfen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu überwachen
und zu verbessern.
Bei den Online-Arztsprechstunden
werden die Umsätze der Schätzung zufolge unter der Schwelle
von einer Milliarde Euro bleiben. Dieser Markt umfasst
Telemedizin und andere digitale Tools, die es Patienten
ermöglichen, mit Ärzten aus der Ferne zu konsultieren.
Matthias Janson
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Dr. Stefanie Klenke neue Chefärztin der Klinik für
Anästhesiologie und Intensivmedizin am Evangelischen
Klinikum Niederrhein
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„Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets – da
gehört direkte und ehrliche Kommunikation mit dazu.“
Duisburg, 17. April 2024 - Privatdozentin Dr. Stefanie
Klenke ist neue Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin am Evangelischen Klinikum Niederrhein. Seit
dem 1. März ist Privatdozentin Dr. Stefanie Klenke neue
Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
am Evangelischen Klinikum Niederrhein. Sie folgt damit auf
Prof. Dr. Ralf Scherer, der nach 25 Jahren als Leiter der
Abteilung in den Ruhestand gegangen ist, und ist
verantwortlich für die Standorte Evangelisches Krankenhaus
Duisburg-Nord, Herzzentrum Duisburg, Johanniter Krankenhaus
Oberhausen und Evangelisches Krankenhaus Dinslaken.
Frau
Dr. Klenke war zuletzt Leitende Oberärztin in der Klinik für
Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum
Essen, wo sie 15 Jahre lang tätig war. Jetzt freut sie sich
auf ihre neue Aufgabe am EVKLN: „Wir stellen als ein Team die
anästhesiologische Versorgung an den vier Standorten mit
einer klinisch exzellenten Arbeit sicher.
Mit der
Anästhesie, der Intensivmedizin, der Notfallmedizin, der
Schmerzmedizin und der Palliativmedizin repräsentieren wir
die fünf Säulen der Anästhesiologie – darauf können wir sehr
stolz sein.
Es gilt jetzt, diese fünf Säulen zu
organisieren und Synergien zwischen den Säulen zu schaffen,
und dies in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken.“ Dabei setzt
die 40-jährige, die mit ihrem Mann und ihrem 3 ½ Jahre alten
Sohn in Essen wohnt, auch auf einen intensiven Austausch mit
allen Berufsgruppen: „Gute Zusammenarbeit und gegenseitige
Wertschätzung mit allen ärztlichen und pflegerischen
Kolleginnen und Kollegen sind mir persönlich sehr wichtig.
Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets – da gehört direkte und
ehrliche Kommunikation mit dazu.“
In ihrer neuen
Abteilung will Frau Dr. Stefanie Klenke „weiterhin eine
qualitativ hochwertige anästhesiologische Leistung mit einem
besonderen Fokus auf der Patientensicherheit und der
Patientenzufriedenheit erbringen.”
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Grüne Damen und Herren:
BETHESDA Krankenhaus sucht engagierte Unterstützung
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Duisburg, 15. April 2024 - Das
BETHESDA Krankenhaus Duisburg legt besonderen Wert auf
menschliche Nähe und Unterstützung während des
Krankenhausaufenthaltes. Hierbei spielen auch die sogenannten
„Grünen Damen und Herren“ eine wichtige Rolle. Diese
engagierte Gruppe von Freiwilligen leistet einen wertvollen
Beitrag zur Betreuung und Unterstützung der Patientinnen und
Patienten. Freiwillige, die sich diesem wichtigen Engagement
anschließen möchten, sind herzlich dazu eingeladen, sich zu
melden und Teil der Grünen Damen und Herren zu werden.
Als
einfühlsame Begleiterinnen und Begleiter stehen sie in
schwierigen Zeiten mit einem offenen Ohr zur Verfügung und
erfüllen auch kleine Wünsche, um den Krankenhausaufenthalt
angenehmer zu gestalten. Die Tätigkeit als „Grüne Damen und
Herren“ ist nicht nur für die Patientinnen und Patienten,
sondern auch für die Freiwilligen selbst eine bereichernde
Erfahrung. Sie haben die Möglichkeit, anderen Menschen zu
helfen und eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen, was ihr
Engagement zu einer besonders wertvollen und erfüllenden
Erfahrung macht.
Seit fünfzig Jahren kümmern sich
freiwillige Helferinnen und Helfer, die als die "Grünen Damen
und Herren" bekannt sind, liebevoll um Menschen in
Ausnahmesituationen. Mit ihrer charakteristischen grünen
Arbeitskleidung und dem locker geschwungenen Schal sind sie
leicht zu erkennen.
Wer sich dem Team der „Grünen
Damen und Herren“ anschließen möchte, meldet sich bei
Pfarrerin Frau Sara Randow (Telefon: 0208 45791139 oder per
Mail:
sara.randow@ekir.de).
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40 Jahre Psychiatrie – Marien-Klinik lädt zum
Nachmittag der offenen Tür |
Duisburg, 12. April 2024 - Anlässlich
ihres runden Geburtstages laden die psychiatrischen
Abteilungen der Helios Marien Klinik am 17. April 2024 ab 13
Uhr zu einem Nachmittag der offenen Tür ein. In Vorträgen,
Workshops oder Führungen können Interessierte einen Blick
hinter die Kulissen werfen. 1984 war ein Jahr der Neuerungen:
Das HI-Virus wurde entdeckt, Apple stellte seinen ersten
Macintosh-PC vor oder die ersten TetraPaks kamen auf den
Markt. Und auch in Duisburg begann eine neue Ära: die der
umfassenden Versorgung von Menschen mit psychiatrischen
Erkrankungen.
In diesem Jahr nämlich öffnete in Duisburg-Hochfeld die
erste Abteilung für Psychiatrie in der Innenstadt ihre Tore
und leistete fortan einen bedeutenden Beitrag zur seelischen
Gesundheit der Einwohner:innen dieser Stadt. Nur zehn Jahre
später kam eine weitere Abteilung für Gerontopsychiatrie
dazu. Beide ermöglichten vielen Menschen in seelischen Krisen
eine schnelle und unkomplizierte Hilfe, denn lange Anfahrten
in umliegende Kliniken fielen weg.
Nach
verschiedenen Standortwechseln bieten die psychiatrischen
Abteilungen nun seit einiger Zeit ihre breit gefächerten
Dienstleistungen am Standort der Helios Marien Klinik an und
feiert nun dort auch ihr 40-jähriges Bestehen. Ein guter
Anlass, um die Türen der Klinik noch einmal symbolisch zu
öffnen. Am kommenden Mittwoch, den 17. April 2024, bekommen
Interessierte zwischen 13 und 18 Uhr einen umfassenden
Einblick in die Arbeit der psychiatrischen Teams.
Nach der Begrüßung durch die Klinikgeschäftsführung, den
amtierenden Chefarzt Dr. Tan Bayraktar und den damaligen
„Gründer-Chefarzt“ Dr. Dr. Wolfgang Krebs haben
Besucher:innen die Gelegenheit, an informativen Vorträgen,
etwa zu den Themen Sucht, Depression oder Psychosomatik
teilzunehmen, die Abteilungen persönlich kennenzulernen oder
einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Auch Workshops,
etwa zu progressiver Muskelentspannung wird es geben.
An Ständen informieren zudem Vereine wie Regenbogen
Duisburg e.V., die Alzheimer Gesellschaft oder das Bündnis
gegen Depressionen über ihre Arbeit. Für das leibliche Wohl
ist ebenfalls gesorgt, musikalisch untermalt wird der
Tagesausklang ab 17 Uhr mit Livemusik der Band Duonova.
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Thoraxchirurgie und Lungen- und Bronchialheilkunde
rücken enger zusammen |
Bündelung der Kräfte beider
Kliniken schafft Vorteile für Patientinnen und Patienten
Duisburg, 12. April 2024 - Im Klinikverbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein arbeiten die Klinik für
Thoraxchirurgie und die Klinik für Lungen- und
Bronchialheilkunde seit jeher eng zusammen. Das gilt
insbesondere für die Diagnostik und Therapie von bösartigen
Lungentumoren. Bislang ist die Klinik für Thoraxchirurgie
allerdings am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord
angesiedelt, die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde am
Johanniter Krankenhaus Oberhausen.
Um
künftig noch bessere Synergieeffekte zu erzielen, von denen
auch die Patientinnen und Patienten durch kürzere Wege und
einen noch intensiveren Austausch der beiden Disziplinen
profitieren, verlagert die Klinik für Thoraxchirurgie unter
ihrem Chefarzt Dr. Feras Al-Shahrabani ihren Schwerpunkt ab
Mitte April von Duisburg ins Johanniter Krankenhaus nach
Oberhausen-Sterkrade, um dort Tür an Tür mit der Klinik für
Lungen- und Bronchialheilkunde unter Chefarzt Fanar Othman zu
arbeiten.
Die Thoraxchirurgie wird aber weiterhin
auch im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord präsent sein,
um so für die dortigen Patientinnen und Patienten ansprechbar
zu sein und – wenn es erforderlich ist – Eingriffe
vorzunehmen.
Für Chefarzt Dr. Feras
Al-Shahrabani bringt die künftige größere Nähe von
Thoraxchirurgen und Pneumologen in Oberhausen viele Vorzüge
mit sich: „Uns bietet sich die Möglichkeit, bereits
bestehende interdisziplinäre Behandlungskonzepte
einschließlich der modernen minimalinvasiven Diagnostik und
Therapie noch besser umzusetzen. Durch die räumliche Nähe der
beiden Kliniken können die Teams noch effektiver
zusammenarbeiten, um den Patienten eine ganzheitliche
Versorgung auf höchstem Niveau zu bieten.“
Auch
Chefarzt
Fanar Othman freut sich auf die Kolleginnen und Kollegen der
Thoraxchirurgie: „Einer der wichtigsten Vorteile besteht
darin, dass Patienten nicht mehr verlegt werden müssen,
sondern in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.
Insgesamt wird diese Maßnahme zweifellos zu einer
Win-win-Situation für alle Beteiligten führen, weil sie die
Qualität der Versorgung verbessert und gleichzeitig die
Effizienz im Gesundheitssystem steigert.“
Darüber
hinaus wird die ebenfalls bewährte enge Kooperation der
Thoraxchirurgen mit der Klinik für Lungen- und
Bronchialheilkunde am BETHESDA Krankenhaus Duisburg
(Chefarzt: Sahmir Kujovic) auch weiterhin in der bisherigen
Form fortgesetzt.
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„Wenn mich der Schlag trifft…!“ Schlaganfälle –
Akutbehandlun...wie geht es weiter? |
Neue Veranstaltungsreihe „Medizin im
Revier“ für Patientinnen und Patienten geht am 16. April in
die zweite Runde. Duisburg, 10. April 2024 - Nach der
erfolgreichen Premiere von „Medizin im Revier“ im Februar ist
die neue Veranstaltungsreihe des Klinikverbunds Evangelisches
Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus für Patientinnen,
Patienten und alle anderen Interessierten jetzt in der Klinik
für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in
Fahrn zu Gast. Im Mittelpunkt steht diesmal das Thema
Schlaganfälle, neben Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und oftmals
die Ursache für schwere, bleibende Schäden der
Betroffenen.
Gemeinsam erläutern Dr. Corina
Kiesewalter (Chefärztin der Klinik für Neurologie), Dr.
Markus Heddier (Chefarzt der Zentralen Abteilung für
Neuroradiologie) und Oberarzt Fabian Kahl (Leiter der Stroke
Unit), warum bei Verdacht auf einen Schlaganfall höchste Eile
geboten ist und welche Warnzeichen beachtet werden müssen.
Außerdem stellen sie anhand konkreter Fallbeispiele
Möglichkeiten der Akutbehandlung wie Lyse (also die Auflösung
von Blutgerinnseln mithilfe von Medikamenten) und
Thrombektomie (Entfernung von Blutgerinnseln mittels eines
Katheters) vor.
Weitere Aspekte sind die nötigen
diagnostischen Schritte zur Ursachenklärung nach einem
Schlaganfall, vorbeugende Maßnahmen wie Medikamente, um das
weitere Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern, und die
Nachsorge z.B. durch Rehamaßnahmen und ambulante
Therapien.
Selbstverständlich bleibt im
Anschluss an die Vorträge genügend Zeit für Fragen an die
Experten und Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine
Voranmeldung ist nicht nötig. Hier die
Eckdaten der Veranstaltung: „Wenn mich der Schlag trifft…!“
Schlaganfälle – Akutbehandlung…und wie geht es weiter?
Datum/Uhrzeit: Dienstag, 16. April 2024 / 16:30–18:00 Uhr
Ort: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord,
Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Fahrner Straße 133,
47169 Duisburg
Die Veranstaltungsreihe „Medizin im
Revier“ findet im Turnus von zwei Monaten statt. Expertinnen
und Experten des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum
Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg informieren jeweils
über aktuelle Entwicklungen der modernen Medizin und geben
Patientinnen und Patienten fundierte, praxisnahe Ratschläge
zu ihren Erkrankungen.
Fortgesetzt wird die Reihe am 26. Juni im Johanniter
Krankenhaus Oberhausen. Dann vermittelt Prof. Dr. Markus
Frings, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik, alles Wissenswerte zum Thema Demenz.
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Austausch und praktische Hilfe bei Erkrankungen der
Bauchspeicheldrüse |
Neugründung „Arbeitskreis der
Pankreatektomierten Rhein-Ruhr Duisburg“ am BETHESDA
Duisburg, 8. April 2024 - Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
gehört zu den großen Drüsen des menschlichen Körpers und
erfüllt zwei wichtige Aufgaben: Sie produziert die
Verdauungssäfte, die für die Zerkleinerung der Nahrung im
Darm notwendig sind, und bildet die Hormone Insulin und
Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Ist eine
dieser Funktionen beeinträchtigt, ist das oft
lebensbedrohlich. Insbesondere bei Tumorerkrankungen oder
schweren Entzündungen der Bauchspeicheldrüse kann dann eine
teilweise oder komplette Entfernung des Organs, eine
sogenannte Pankreatektomie, nötig sein.
Um
Patientinnen und Patienten, die an schweren Erkrankungen der
Bauchspeicheldrüse leiden, praktische Hilfe von erfahrenen
Fachleuten zukommen zu lassen, aber auch um ihnen den
Austausch mit anderen Betroffenen zu ermöglichen, gründet
sich am BETHESDA Krankenhaus Duisburg der Arbeitskreis der
Pankreatektomierten (AdP) Rhein-Ruhr Duisburg. Neben
Patientinnen und Patienten, bei denen die Bauchspeicheldrüse
teilweise oder komplett entfernt wurde oder ein
entsprechender Eingriff geplant ist, richtet sich der neue
Arbeitskreis ausdrücklich auch an alle, die an Erkrankungen
der Bauchspeicheldrüse leiden, ohne dass eine derartige
Operation möglich oder nötig ist.
Das
Gründungstreffen findet statt am Montag, dem 15. April 2024,
von 17:00 bis 19:00 Uhr im Eventraum am BETHESDA Krankenhaus
Duisburg, Heerstraße 219, 47053 Duisburg
Im Rahmen
der Gründungsveranstaltung hält Professor Dr. Simon
Schimmack, Chefarzt der Klinik für
Allgemein-
und Viszeralchirurgie und Leiter des Onkologischen Zentrums
und des Pankreaskrebszentrums am BETHESDA, einen Vortrag über
zystische Tumore der Bauchspeicheldrüse und die Möglichkeit,
solche Veränderungen mithilfe eines sogenannten Zystenpasses
zu protokollieren. Anschließend berichtet Ralf Hartwig,
Leiter der Sektion Onkologie und Netzkoordinator des
Onkologischen Zentrums am BETHESDA Krankenhaus, über neue
medikamentöse Therapiestrategien bei Pankreaskrebs.
Rüdiger Schwenn als Regionalgruppenleiter des
Arbeitskreises der Pankreatektomierten (AdP) wird die
Begrüßung und Moderation übernehmen. Im weiteren Verlauf sind
ein Meinungsaustausch zwischen Betroffenen und Experten, die
Vorbereitung der kommenden Treffen des AdP Rhein-Ruhr
Duisburg und ein gemeinsamer Imbiss geplant. Die
Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine
Voranmeldung ist nicht nötig.
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Neues Versorgungsangebot für
Herzgesundheit im Duisburger Süden: Sektion Kardiologie
eröffnet im BETHESDA Krankenhaus
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Duisburg, 5. April 2024 - Der
Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA
Krankenhaus Duisburg hat Anfang April mit der Eröffnung einer
neuen kardiologischen Abteilung im BETHESDA Krankenhaus in
Hochfeld sein medizinisches Angebot erweitert. Ziel ist es,
das Versorgungsangebot im Duisburger Süden noch attraktiver
zu gestalten und den Bedürfnissen der Patientinnen und
Patienten gerecht zu werden.
Das Zentrum für
Innere Medizin am BETHESDA Krankenhaus wurde mit der Sektion
Kardiologie unter der Leitung von Dr. med. Reza
Rezwanian-Amiri fachlich und personell verstärkt. Dr.
Rezwanian-Amiri
war zuvor am Herzzentrum Duisburg tätig. Er verfügt über
langjährige Erfahrung und umfassende Expertise in der
Durchführung aller gängigen kardiologischen
Untersuchungsverfahren: Die medizinischen Schwerpunkte der
Sektion Kardiologie liegen in der Echokardiographie, der
Schrittmacher- und Defibrillatorkontrolle sowie der
Diagnostik und Therapie von Bluthochdruckerkrankungen.
Sind weitergehende Eingriffe wie Stentimplantationen,
kathetergestützter Herzklappenersatz oder die
Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen erforderlich,
arbeitet die Sektion eng mit dem ebenfalls zum Klinikverbund
gehörenden Herzzentrum Duisburg zusammen. „Dadurch können wir
unseren Patienten einen nahtlosen Übergang zwischen den
medizinischen Einrichtungen und eine umfassende
interdisziplinäre Behandlung gewährleisten", betont
Sektionsleiter Dr. Rezwanian-Amiri.
Neben den
kardiologischen Leistungen bietet die Sektion auch eine
kardiologische Privatambulanz sowie eine Tauchmedizinische
Ambulanz für Tauchtauglichkeitsuntersuchungen an. Mit der
neuen Sektion verfügt das Zentrum für Innere Medizin am
BETHESDA Krankenhaus nun neben den Bereichen Innere Medizin
und Endokrinologie, Gastroenterologie, Lungen- und
Bronchialheilkunde sowie Onkologie auch über beste
Voraussetzungen für eine umfassende Behandlung von Herz- und
Kreislauferkrankungen.
Dr. med. Reza Rezwanian-Amiri Dr.
med. Reza Rezwanian-Amiri ist ein erfahrener Facharzt für
Innere Medizin und Kardiologie. Zusätzlich zu seiner
Facharztausbildung hat er sich weiterqualifiziert durch
Zusatzweiterbildungen in Spezieller internistischer
Intensivmedizin und Hypertensiologie (DHL). Der 59-jährige
war erstmals von 2003 bis 2007 im Herzzentrum Duisburg
angestellt und kehrte dann im Jahr 2010 wieder zurück. Er
gehörte zum Team der Klinik für Kardiologie,
Elektrophysiologie und Angiologie von Prof. Dr. med. Wolfang
Schöls. In dieser Funktion leitete er die Kardiologie am
Evangelischen Krankenhaus Dinslaken als eine Art Außenstelle
des Herzzentrums Duisburg.
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Bluthochdruck und Nierenerkrankungen in besten Händen
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Helios Marien Klinik: Hohe Qualität bei
Patientenversorgung erneut bestätigt Duisburg, 4. April
2024 - Umfassende Qualifikation der Mitarbeiter, die
Erfüllung zahlreicher Leistungsmerkmale sowie ein klar
definiertes Behandlungsmanagement – dafür hat die Abteilung
für Innere Medizin,
Nephrologie und Diabetologie unter Chefärztin Dr. med.
Gabriele Schott jetzt erneut das Siegel der „Nephrologischen
Schwerpunktklinik“ sowie als „Zentrum für Hypertonie“
erhalten. Die unter diesen Kategorien behandelten
Krankheitsbilder spielen oft ineinander.
Unsere
Nieren erscheinen häufig wie weniger wichtige
„Nebendarsteller“ im Organensemble, dabei leisten sie im
Verborgenen erstaunliche Dienste, wie etwa das Filtern von
rund 1800 Litern Blut am Tag. So ist es wenig verwunderlich,
dass eine ausreichende Nierenfunktion und ein geregelter
Blutdruck eng zusammenhängen.
Die Abteilung von Dr.
med. Gabriele Schott an der Helios Marien Klinik kennt sich
deshalb nicht nur zufällig mit beiden Themengebieten bestens
aus.
Bereits zum vierten Mal hat sich die Klinik
als spezialisierte nephrologische Einrichtung einem
gründlichen Qualitätsentwicklungs- und Überprüfungsverfahren
der unabhängigen ClarCert GmbH unterzogen und beweist erneut
umfangreiche Expertise bei der Behandlung nephrologischer
Erkrankungen sowie bei der Therapie von Bluthochdruck. Die
dazugehörigen offiziellen Siegel der von den medizinischen
Fachgesellschaften anerkannten Prüfungskommission wurden dem
Team nun ausgehändigt. Der Auditbericht verwies unter anderem
explizit auf die „hohe Motivation“ des Personals und die
„ausgeprägte Identifikation“ mit den Aufgaben und der
Abteilung.
Die Klinik verfügt über sämtliche
diagnostischen Mittel zur Identifizierung und Behandlung von
Nierenkrankheiten. Und auch für die damit oft korrelierende
Diabetesbehandlung ist das Team besonders qualifiziert. Zudem
besteht in Zusammenarbeit mit der benachbarten Urologie sowie
mit der Allgemeinchirurgie als weiterer Schwerpunkt eine
umfangreiche Erfahrung in der Betreuung von Patientinnen und
Patienten, welche etwa die Nierenersatztherapie in Form der
Peritonealdialyse erhalten - von der Implantation der
Katheter über das Patiententraining bis zur Behandlung von
Komplikationen.
Gemeinsam mit den Kolleg:innen
der Gefäßchirurgie werden zudem auch komplizierte,
alternative Dialysezugänge für die Hämodialyse angelegt. Die
ambulante und nachstationäre Betreuung der Patient:innen
erfolgt dann über das Ambulante Nierenzentrum am Haus. „Unser
Ziel ist von Beginn an eine bestmögliche Lebensqualität für
unsere Patienten. Und das beginnt natürlich schon bei kurzen
Wegen und eng abgesprochenen Therapien. Die Behandlung findet
dabei jederzeit individuell und auf Augenhöhe statt“, fasst
Gabriele Schott das Konzept noch einmal zusammen.
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HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend
für werdende Eltern |
Duisburg, 3. April 2024 - Am kommenden Montag, den 8. April, um 18
Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das
bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus
Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt
und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der
Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der
Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria
statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze
Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine
individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St.
Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten
Kontaktdaten zur Verfügung.
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