Duisburg, 27. Februar
2022 - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
protestiert gegen den von Putin begonnen Krieg gegen
die Ukraine und ruft dazu auf, insbesondere Kinder
und Jugendliche zu schützen und ihnen zu helfen.
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Dieser
sinnlose und ungerechtfertigte Krieg hat in den
vergangenen Tagen bereits viele Kinder und
Jugendliche das Zuhause und oft sogar das Leben
gekostet. Mit uns verbundene Ärzte in der Ukraine
berichten über Todesopfer und Verletzte,
über bombardierte Kinderkrankenhäuser und Kitas.
Die Verantwortung für diesen Krieg liegt vollständig
bei Putin und seinen Handlangern.
Es gibt
keinerlei Rechtfertigung dafür, Zivilisten und
insbesondere Kinder und Jugendliche zu töten wegen
geopolitischer Ambitionen und fehlgeleiteter,
größenwahnsinniger Fantasien. Doch genau dies
geschieht zur Zeit. Kinder und Jugendliche verlieren
ihr Leben, sie erleiden schwerste Verletzungen an
Körper und Seele.
Wir weisen darauf hin,
dass dieser Krieg auch für die russischen Kinder und
Jugendlichen eine Katstrophe bedeutet. Russland hat
sich mit dem Krieg international isoliert. Kein
Forscherteam wird mehr mit den russischen Kollegen
und Kolleginnen zusammenarbeiten. Sämtliche
Kooperationen mit Kliniken, werden zum Erliegen
kommen, ebenso über viele Jahre gewachsene
berufliche und auch persönliche Kontakte zwischen
deutschen und russischen Ärzt:innen und
Wissenschaftler:innen, Russland schließt
sich mit diesem Krieg vom internationalen
Fortschritt der Medizin und Wissenschaft aus –
auf Kosten seiner Bürger:innen.
Wir Kinder-
und Jugendärzt:innen appellieren an unsere
russischen Kolleg:innen: Setzen Sie sich ein für die
unverzügliche Einstellung des Krieges gegen die
Ukraine, für den Frieden der beiden Länder. Damit
die Kinder und Jugendlichen in der Ukraine und auch
in Russland gesund groß werden können.“
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