Duisburg, 25. März 2022 - Die
Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln ist
sicher. Dies hat das nordrhein-westfälische
Landwirtschaftsministerium nach regelmäßigen
Gesprächen mit der Land- und Ernährungswirtschaft
betont.
"Es gibt aktuell weder Hinweise auf
Engpässe der Versorgung in Nordrhein-Westfalen, noch
sind diese mittelfristig zu erwarten", sagte
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.
Lediglich bei einzelnen Produkten könne es aufgrund
von Lieferverzögerungen zu Engpässen und
Preissteigerungen kommen. Sie appellierte an die
Bevölkerung: "Kaufen Sie weiterhin nicht mehr, als
Sie für den täglichen Bedarf benötigen. So
verhindern Sie Engpässe und vermeiden, dass die
Logistik von Lebensmittellieferungen belastet wird."
Das Landwirtschaftsministerium steht seit Beginn
der Kampfhandlungen in der Ukraine in einem
kontinuierlichen Austausch und in Abstimmungen mit
Vertreterinnen und Vertretern der Land- und
Ernährungswirtschaft. "Wir beobachten, was sich auf
den Agrarmärkten tut und welche Auswirkungen dies
für unsere Landwirtschaft, unsere
Ernährungswirtschaft, unsere Verbraucherinnen und
Verbraucher - unsere Ernährungssicherheit generell
hat", sagte Heinen-Esser.
Auch der russische
Ausfuhrstopp für Getreide werde mittelfristig keine
Probleme für die Getreideversorgung in Deutschland
mit sich bringen. Wenn aktuell Engpässe entstehen,
sind unnötige Hamsterkäufe die Ursache.
Heinen-Esser: "In anderen Regionen der Welt hingegen
können die Folgen des Krieges für die
Nahrungsmittelversorgung gravierend sein. Hier sehe
ich es als unsere humanitäre Verpflichtung, auch
diese Länder solidarisch zu unterstützen. Weltweite
Solidarität ist gefordert, um Hungersnöte zu
verhindern."
Hierzu gehöre auch, die
Verschwendung von Lebensmitteln einzustellen. "Der
verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln ist
ethisch fatal und hat gravierende ökologische und
ökonomische Folgen. Damit muss Schluss sein."
Jährlich landen nach Angaben des Thünen-Instituts
rund zwölf Millionen Tonnen Essen im Müll. Der
Großteil der Lebensmittelabfälle in Deutschland
entsteht mit 52 Prozent (6,14 Millionen Tonnen) in
privaten Haushalten, dies entspricht etwa 75
Kilogramm pro Kopf und Jahr.
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