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Geschichte des Zoos |
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Zoolauf:
14. Auflage unterstützt
Bildungsarbeit Ergebnisse
www.zoolauf.de
Stadtwerke Duisburg und Zoo Duisburg feiern
Eröffnung der Stadtwerke-Wasserwelt
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Besondere
Themenführungen im Mai, Juni und Juli
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Duisburg, 6.
Mai 2024 - Die thematisch wechselnden
Monatsführungen geben den Gästen einen
vielfältigen Einblick in das tierische
Treiben am Kaiserberg.
„Ungewöhnliche
Gewohnheiten im Tierreich“ / 18. Mai 2024
Ob Tasmanischer
Beutelteufel, Seekuh oder Trampeltier – sie
alle haben eigenartige Gewohnheiten, die auf
den ersten Blick überaus skurril sind. Bei
der Themenführung im Mai rückt das Team der
Zoobegleiter einige der tierischen
Eigenarten in den Fokus. Dabei werden
spannende Fragen beantwortet – etwa, ob
Wombats wirklich würfelförmigen Kot haben.
Beutelteufel - Foto
Zoo Duisburg / M. Appel
„Wie funktioniert
ein Zoo“ / 15. Juni 2024
Im Zoo Duisburg leben
über 4.700 Tiere aus mehr als 300 Arten. Sie
alle haben besondere Ansprüche an Pflege,
Haltung und Ernährung. Um den Tieren
bestmögliche Lebensbedingungen zu bieten,
arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte
Hand in Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo?
Wie kommt das Futter zu den Tieren und wie
werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut?
Bei der Themenführung erfahren interessierte
Zoobesucher aus erster Hand allerlei
Interessantes über die tägliche Arbeit im
Zoo Duisburg.
Seekuh - Foto Zoo
Duisburg / M. Appel
„Wasserlebende
Säugetiere“ / 20. Juli 2024
Das Wasser ist ihr
Element: Hier leben Otter, Seekühe, Seelöwen
und Große Tümmler. Nahezu schwerelos gleiten
sie durch ihren Lebensraum. Um im nassen
Element zu überleben, braucht es besondere
Anpassungen. Denn beim Tauchen halten die
Tiere oft minutenlang den Atem an. Aber wie
geht das? Und wo schlafen Seekühe und
Delfine, wie finden Sie Nahrung und was
steht auf ihrem Speiseplan? Bei der
Themenführung „Wasserlebende Säugetiere“
rückt das Team der Zoobegleiter Seekuh,
Delfin und Co. In den Fokus.
Teilnahme an den
Führungen
Für alle
Monatsführungen gilt: Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
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Klein,
speckig und hochbedroht: Hippo-Nachwuchs im
Zoo Duisburg |
„Mufaro“ bedeutet
übersetzt „Glück“. Der Name des jungen
Zwergflusspferdes stammt aus der Sprache des
afrikanischen Volkes der Shona. In der
Wildbahn hängt das Überleben der
Zwergflusspferde am seidenen Faden. Die Art
ist stark gefährdet.
Duisburg, 29.
April 2024 - Im Zoo Duisburg gibt es
speckigen Nachwuchs: Am 07.04.2024 brachte
Zwergflusspferd-Weibchen Ayoka ein Jungtier
zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen
Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden.
Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das
kleine Flusspferd regelmäßig in der
Öffentlichkeit zeigen wird.
"Hallo,
ich heiße Mufaro" - Foto: Zoo Duisburg / S.
Gräfen
Putzmunter tapst das
kleine Zwergflusspferd an der Seite von
seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung
oder schläft im Strohbett. „Der Kleine
wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr
an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter
Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 kg
schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen
deutlich an Gewicht zugenommen und bringt
derzeit 13,9 kg auf die Waage. „Die
energiereiche Muttermilch sorgt für eine
schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der
Tierpfleger.
Geburten bei
Zwergflusspferden sind selten Nachwuchs
bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit –
in Zoos werden jedes Jahr weltweit nur etwa
18 Jungtiere geboren. Für den Erhalt der Art
in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier
enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine
stabile Reservepopulation aufbauen“, betont
Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat
man bereits Erfahrung mit der Zucht der
sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine
erfahrene Mutter. „Mufaro ist ihr viertes
Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert
sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich
Nolte.
Einzelgänger mit festen
Revieren und ein Rendezvous auf Zeit
Anders als die großen Flusspferde, sind
Zwergflusspferde Einzelgänger und haben
feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger
Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin
Ayoka so. Nur während der Paarungszeit
kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist
dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka
zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder
nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“,
plaudert Tierpfleger Nolte aus dem
Nähkästchen. Daher ist bei der
Zusammenführung der gemächlich wirkenden,
aber durchaus kräftigen Tiere
Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Dem Aussterben nahe: Zoo
Duisburg hilft beim Artenschutz vor Ort
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den
tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die
Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist
in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen
der IUCN (International Union for
Conservation of Nature and Natural
Resources) gehen davon aus, dass in anderen
Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund
2.000-2.500 Zwergflusspferde leben.
Das Überleben der Art hängt damit am
seidenen Faden. Zum Schutz von
Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo
Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark
an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch
eine Population der kleinen Hippos. Mit
Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein
ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor
Ort unterschützt, den Nationalpark zu
schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem
Schutzstatus sind Wilderei, illegaler
Bergbau und Holzeinschlag an der
Tagesordnung.
Der
Taï-Nationalpark ist seit 1982
UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche
von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte
große, zusammenhängende Regenwald in
Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von
zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben
Zwergflusspferden leben hier u.a.
Waldelefanten, Schimpansen,
Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
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90jähriges Zoo-Jubiläum |
Spannender Thementag
rund um Zebras, Erdmännchen und Co.
Historische Themenführung, kommentierte
Tier-Fütterungen, Bastelaktionen und vieles
mehr warten am 27. April 2024 auf die Gäste.
Duisburg, 23. April 2024 - Am 12.
Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg
eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der
Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 27. April 2024 rückt der Zoo
die Geschichte des Afrikanums im Rahmen
eines Aktionstages von 10.00 – 16.00 Uhr in
den Fokus.
Zebrahaltung hat lange Tradition - Foto
Archiv Zoo Duisburg
Das ist
geplant:
• Historische
Themenführung Im Rahmen der historischen
Themenführungen gehen interessierte Zoogäste
auch auf eine Zeitreise durch das Afrikanum
– einem Revier, in dem überwiegend
afrikanische Tierarten gepflegt werden. Bei
der Führung erfahren die Teilnehmenden
beispielsweise, wie sich der Tierbestand im
Afrikanum im Laufe der Jahre verändert hat.
Eine vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt erforderlich.
Der Preis für die rund einstündige Führung
beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für
Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt.
Die Führungen starten um 12.00 und 14.30 Uhr
an der Anlage der Zebramangusten.
• Aktionsstände in
historischer Besucherhalle Am
Jubiläumstag im Afrikanum bietet sich den
Gästen ein besonderes Highlight: Die
historische Besucherhalle des Reviers wird
für einen Tag geöffnet und ermöglicht einen
Blick hinter die Kulissen. Hier sind an
diesem Tag auch alle Aktionsstände und
Angebote rund um den Aktionstag zu finden –
beispielsweise bietet das Zoo-Team
vielfältige Bastelaktionen und ein
historisches Memory an. Kinder können sich
bei am Schminkstand in afrikanische Tiere
verwandeln.
• Kommentierte
Fütterungen Erdmännchen und
Zebramangusten sind sehr soziale Tiere. Im
Familienverband halten die kleinen Raubtiere
zusammen. Spannende Hintergründe über die
Lebensgewohnheiten der possierlichen Jäger
gibt es im Rahmen der kommentierten
Fütterungen (Erdmännchen: 11.00 und 13.30
Uhr I Zebramangusten 11.15 und 14.00 Uhr).
Dabei vermittelt das Team der Tierpfleger
viel Wissenswertes über ihre Schützlinge und
stellt auch die Ernährungsgewohnheiten vor.
Erdmännchen - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
• Futterröhren und Blick
in die Futtertöpfe Am Futterstand werden
die Zoo-Gäste selbst aktiv: Unter
fachkundiger Anleitung werden allerhand
Leckereien für die Erdmännchen und
Zebramangusten verpackt. Das
Beschäftigungsfutter wird den quirligen
Räubern im Rahmen der kommentierten
Fütterungen angeboten. Mit zu den größten
Tieren im Afrikanum gehören die Zebras. Auf
dem Futterplan der Streifenträger stehen
unterschiedliche Futtermittel. Was und
welche Mengen das Tierpfleger-Team jeden Tag
zur Versorgung der schwarz-weißen Huftiere
braucht, wird am Aktionstag gezeigt.
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Koala-Winzling entdeckt die
(Zoo)Welt |
Erwischt: Im Zoo
Duisburg blinzelt ein Mini-Koala aus dem
Beutel
Fotos Zoo Duisburg / F. Thaller
Duisburg, 12. April 2024 - Mit der
bisherigen Entwicklung des Jungtieres ist
das Zoo-Team sehr zufrieden. Schon bald wird
der Winzling immer häufiger zu sehen sein.
Die Aufzucht bleibt eine Herausforderung.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala
heran. Noch etwas verträumt schaut der
Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um
einen Blick auf den jüngsten Koala am
Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die
Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen
der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige
Einblicke in die Pflege und Haltung der
Beuteltiere.
Revierleiter
Florian Thaller ist zufrieden. „Mit
zunehmendem Alter wird das Jungtier immer
agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und
wir schon bald auf dem Rücken von Mutter
Gooni umher klettern“, erklärt der
Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste
Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt.
Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein
Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem
im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar
entwickelt.
Pfleger-Team
überwacht Aufzucht mit Waage Die
Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der
Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit
wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig.
Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die
Herausforderungen der Aufzucht seiner
sensiblen Schützlinge und beschreibt das
Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle
unsere Koalas, in besonders kurzen
Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom
Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches
mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen
sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des
Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein
kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen
pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen
wir nicht“.
Komplizierte
Ernährung: Erst Milch, später dann
Eukalyptus Im schützenden Beutel der
Mutter trinkt das Jungtier in den ersten
Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst
wenn der kleine Koala den Beutel verlässt,
fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich
auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame
Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein
heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt
der Jungtiere muss zuvor über einen längeren
Zeitraum auf die von Natur aus giftigen
Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das
machen die Mütter selbstständig – helfen
können wir Pfleger hier nicht“, erklärt
Florian Thaller den komplexen Prozess.
Noch hat der kleine Koala keinen Namen,
auch das Geschlecht des Jungtieres ist
bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder
Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht
Tierpfleger Thaller.
Highlight
für Zoobesucher: Öffentliches Wiegen der
Koalas Jeden Mittwoch und Sonntag werden
die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich
gewogen. Ab 11 Uhr können die Gäste am
Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen
des Wiegens berichten die Experten allerhand
wissenswertes über die Pflege und Haltung
der sympathischen Beuteltiere, erzählen von
den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den
Herausforderungen der Aufzucht von
Jungtieren.
Zoo Duisburg
koordiniert europäische Erhaltungszucht
Koalas werden auf der sogenannten Roten
Liste geführt und zählen zu den gefährdeten
Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende
Waldbrände setzen dem Bestand in Australien
zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin
Ternes die europaweite Zucht der bedrohten
Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches
ex-situ Programm).
Im Rahmen des
EEP werden geeignete Partner identifiziert
und zusammengeführt. Dadurch trägt die
Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige
Reservepopulationen fernab des
ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was
insbesondere bei den bedrohten Arten enorm
wichtig ist.
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Nachwuchs im Doppelpack:
Zwillingsgeburt bei Kängurus |
Bei den Flinkwallabys
im Zoo Duisburg gibt es Zwillinge. Dabei
sind Zwillingsgeburten bei Beuteltieren eine
Seltenheit. Vor Kurzem haben die Jungtiere
den Beutel der Mutter verlassen und sind nun
zu sehen.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Duisburg, 10. April 2024 - Schwarze
Kulleraugen, braunes Fell und das gleich im
Doppelpack: Im Zoo Duisburg gibt es
Nachwuchs bei den Flinkwallabys. Das
besondere an den Jungtieren: Es sind
Zwillinge. Tierpflegerin Anna Moia ist sehr
zufrieden mit der Entwicklung ihrer jüngsten
Schützlinge. Nun sind die Jungtiere für
Zoogäste zu sehen.
„Und
plötzlich schauen zwei Köpfchen aus dem
Beutel der Mutter und machen uns alle
kurzzeitig sprachlos“, erinnert sich
Tierpflegerin Anna Moia. Denn
Zwillingsgeburten sind bei Kängurus ehr die
Ausnahme. „In der Regel wächst immer nur ein
Jungtier in der Beuteltasche der Mutter
heran“. Geboren worden sind die jungen
Flinkwallabys schon rund um August des
vergangenen Jahres. Hiervon mitbekommen hat
niemand etwas.
Anna Moia erklärt: „Junge Kängurus sind
bei ihrer Geburt winzig klein und nur wenige
Gramm schwer. Selbstständig krabbeln die
Jungtiere in den Beutel und wachsen hier für
die nächsten Monate unsichtbar heran“, so
die Beuteltier-Expertin. Erst ab ein Alter
von rund vier Monaten macht sich der
Nachwuchs bei den Pflegern bemerkbar. „Dann
lassen sich Bewegungen aus der Ferne
beobachten“. Vor einigen Tagen dann der
nächste Meilenstein in der Entwicklung der
Jungtiere: Die Zwillinge haben den Beutel
der Mutter verlassen und sind für Zoogäste
immer häufiger bei ihren Erkundungstouren zu
sehen.
In NRW ist die Haltung
von Flinkwallabys einzigartig und auch in
ganz Deutschland eine Besonderheit. Neben
dem Münchener Tierpark Hellabrunn lassen
sich die charismatischen Beuteltiere sonst
nur in Duisburg beobachten. Ursprünglich
leben Flinkwallabys im Norden und Osten
Australiens, wo sie in kleineren Gruppen
durch die Landschaft streifen.
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Zum Verlieben schön: Kleiner Katta
geboren |
Die ganze
Familiengruppe kümmert sich liebevoll um den
Nachwuchs. Auf Madagaskar sind die
charismatischen Affen bedroht. Im Zoo
Duisburg bewohnen die Tiere eine eigene
Insel, die besondere Tierbeobachtungen
möglich macht.
Duisburg, 5. April
2024 - Im Zoo Duisburg wächst ein
kleines Katta-Kind auf. Liebevoll kümmert
sich Mutter Katharina um ihren Nachwuchs.
Mit der Aufzucht ist das Zoo-Team sehr
zufrieden.
Foto Zoo Duisburg
Nachwuchs
entwickelt sich gut Mit verträumten
Augen schaut das kleine Katta-Jungtier
umher, kuschelt sich eng an die Brust von
Mutter Katharina und verschläft die meiste
Zeit des Tages. Gerade einmal eine Woche ist
das jüngste Mitglied der Lemuren-Familie
alt. Revierleiter Philip Goralski:
„Katharina kümmert sich sehr vorbildlich und
rührend um das Kleine“. Damit Goralski die
Aufzucht aus der Nähe verfolgen kann, bringt
der Tierpfleger Kattas Lieblingsspeise mit:
Heuschrecken.
Der eiweißreiche
Snack wird von den Lemuren gerne gefressen.
„In den ersten zwei bis drei Wochen tragen
die Weibchen ihre Jungen in der Leiste
zwischen Oberschenkel und Bauch. Da muss man
schon etwas Leckeres mitbringen, damit man
mal einen Blick auf den Nachwuchs werfen
kann“, schmunzelt der Tierpfleger. Das
Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo daher
erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und
auf dem Rücken der Mutter umhergetragen
wird. Goralski: „Ob Männchen oder Weibchen,
das ist für uns zweitrangig. Wichtig ist,
dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich
alle kümmern“.
Jungtieraufzucht ist Familiensache
Quietscht das Jungtier ist Alarm: Dann
kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink
angelaufen, um nach dem Rechten zu sehen.
Hektisch beschnüffeln sie das Kleine.
„Kattas sind sehr soziale Tiere“, erzählt
Philip Goralski. Bei der Aufzucht spielen
nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle,
sondern auch kinderlose Weibchen. Auf diese
Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe
gefördert und der Umgang mit Jungtieren
erlernt.
Daher dürfen auch die
anderen Weibchen der Gruppe das jüngste
Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und
putzen. Nur Hermann muss das innige Treiben
mit Abstand beobachten. „Wie bei Kattas
üblich, ist das Männchen das rangniedrigste
Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“,
weiß der Tierpfleger.
Besondere Beobachtungen auf begehbarer
Katta-Insel Im Zoo Duisburg leben die Kattas
auf einer begehbaren Insel. Hier lassen sich
die Tiere ohne Barriere beobachten, was
besondere Beobachtungen möglich macht. Denn
während die Besuchenden auf verschlungenen
Wegen den Lebensraum der Kattas erkunden,
klettern die Lemuren auf Bäumen umher,
lassen sich im hohen Gras die Sonne auf den
Bauch scheinen und laufen über Seile über
die Köpfe der Zoogäste.
Ringelschwanz und Stinkkämpfe zur
Kommunikation Das charakteristische
Merkmal der Kattas ist ihr langer,
schwarz-weißer Ringelschwanz. Wandern die
Tiere am Boden, tragen sie ihn hoch
aufgerichtet. Damit halten Kattas Kontakt
zu ihren Artgenossen und verlieren sich
nicht aus den Augen. Innerartliche
Kommunikation findet bei den Lemuren auch
über Geruch statt: Bei Stinkkämpfen fechten
Männchen die Rangordnung aus. Dazu reiben
die Tiere ihren langen Schwanz mit einem
Sekret ein, was aus Drüsen an den Unterarmen
stammt. Ist der Schwanz parfümiert, wedeln
sich Kattas damit vor der Nase herum. Das
Tier, was am meisten stinkt, gewinnt.
Charismatische Lemuren sind bedroht
Kattas leben ursprünglich auf
Madagaskar. Hier durchstreifen die Tiere in
Familiengruppen den Wald und offene
Savannengebiete. Nur es werden immer
weniger. Der Grund, weswegen Kattas
gefährdet und auf der sogenannten Roten
Liste geführt werden, ist der Mensch.
Lebensraumverlust, Holzeinschlag, Jagd und
der illegale Wildtierhandel setzen den
Beständen zu. In Zoologischen Gärten leben
die Tiere insbesondere als Botschafter für
ihre gefährdeten Artgenossen.
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Transport von Riesenfischen |
Zoos von Rotterdam
und Duisburg betreten Neuland und schreiben
Zoo-Geschichte Duisburg/Rotterdam, 3.
April 2024 - In den vergangenen Tagen sind
zwei Arapaimas am Kaiserberg angekommen. Die
südamerikanischen Raubfische sind mehrere
Meter lang, wohlbehalten in Duisburg
angekommen und nun zu sehen.
Arapaima nach der Ankunft in Duisburg -
Quelle D. van Düren
Er ist der größte
Süßwasserfisch Lateinamerikas: Der Arapaima.
In Brasilien nennen die Einheimischen die
gigantischen Raubfische auch Pirarucu. Zwei
der urtümlich aussehenden Tiere sind nun im
Zoo Duisburg angekommen. Ihr Transport aus
dem niederländischen Diergaarde Blijdorp in
Rotterdam war eine Herausforderung. Denn mit
einer aktuellen Gesamtlänge von rund 2,50
Metern und einem Gewicht von mehr als 150 kg
sind die kräftigen Fische alles andere als
Leichtgewichte.
Verladung eines Arapaimas im Diergaarde
Blijdorp Rotterdam - Quelle: Zoo Duisburg
Die Experten aus Rotterdam und
Duisburg bereiteten den Transport mehrere
Monate vor, standen mit südamerikanischen
Kollegen im Austausch, betraten mit dem
Transfer von Arapaimas in dieser Größe
Neuland und schrieben Zoogeschichte.
XXL-Transport in persönlicher
Hängematte An zwei aufeinanderfolgenden
Tagen traten die Tiere die Fahrt aus dem
etwa 200 Kilometer entfernten Rotterdam ins
Ruhrgebiet in einer wassergefüllten
Hängematte an. Diese Spezialanfertigung ist
an einem maßgefertigten Stahlrahmen
befestigt worden. Mehr als 20 Mitarbeitende
des Zoo Rotterdam waren notwendig, um die
großen Raubfische behutsam in die stabile
Hängematte zu überführen. Die rund 2
½-stündige Fahrt nach Duisburg bewältigten
die Tiere in einem beheizten Lkw. Bei
regelmäßigen Stopps überwachten die Experten
aus Rotterdam unter anderem die
Wassertemperatur im Transportbehältnis.
Ankunft eines Arapaimas im Zoo Duisburg I
Quelle: Zoo Duisburg
Am Kaiserberg
empfing das Duisburger Zoo-Team die
Neuankömmlinge. In der Tropenhalle Rio Negro
agierten die Mitarbeitenden aus Rotterdam
und Duisburg Hand und Hand. Mit Hilfe eines
fest installierten Krans in der Tropenhalle
wurden die Tiere samt Hängematte sanft
angehoben und behutsam in den neuen
Lebensraum überführt.
Ankunft eines Arapaimas im Zoo Duisburg I
Quelle: Zoo Duisburg
„Alles
verlief reibungslos, sehr konzentriert und
hoch professionell“, so Kuratorin Taissa
Faust. Die Biologin ist überglücklich, die
Neuankömmlinge in Duisburg begrüßen zu
können. „Arapaimas sind eindrucksvolle
Tiere. Sie leben nur in wenigen Zoologischen
Gärten und sind etwas ganz Besonderes“.
Zoogeschichte dank monatelanger
Vorbereitung Transporte von
ausgewachsenen Arapaimas galten bis jetzt
als nahezu unmöglich. Mit dem erfolgreichen
Transfer von zwei Tieren schreiben die Teams
aus Rotterdam und Duisburg Zoogeschichte.
Denn nie zuvor sind solch große Exemplare
auf eine 200 Kilometer lange Reise geschickt
worden. Neben der Größe galt insbesondere
die außergewöhnliche Atmung der Tiere als
limitierender Faktor. „Ein Teil der
Schwimmblase der Arapaimas ist zu einer Art
Lunge ausgebildet.
So seltsam es
klingt – die Tiere können deswegen
ertrinken. Nämlich dann, wenn in diesen
luftgefüllten Sack Wasser hineinkommt. Das
ist einer der Gründe, wieso der Transfer
eine solch große Herausforderung ist“, weiß
Taissa Faust. Auch die Transportrichtung ist
entscheidend, wie Faust erklärt. „Der
Arapaima fährt quer zur Fahrtrichtung. So
kann er sich besser ausbalancieren und
während der Fahrt ruhiger atmen“. Dank
intensiver Vorbereitung und dem Austausch
mit südamerikanischen Kollegen, die einen
80seitigen Erfahrungsbericht bereitstellten,
der auch Transportberichte beinhaltet hat,
glückte das Unterfangen. „Dieses Wissen
haben wir auf unsere Gegebenheiten
übertragen und angepasst“, so Faust.
Neuankömmlinge ab sofort zu sehen
Nach der Eingewöhnung lassen sich die
zwei neuen Tiere ab sofort in der
Tropenhalle Rio Negro bewundern. Hier
gleiten sie gemeinsam lautlos an der 18
Meter langen Unterwasserscheibe vorbei.
Ihren Lebensraum teilen sich die Arapaimas
mit den Seekuh-Brüdern Manfred und Pablo,
Rochen und anderen Fischarten Südamerikas.
In Duisburg sind die zwei Giganten außerdem
auf Artgenossen getroffen. Die drei deutlich
kleineren Tiere leben bereits seit einigen
Jahren am Kaiserberg. Mit den
Neuankömmlingen wird nun umso deutlicher,
wie groß Arapaimas werden können.
Gefährdete Riesen mit roten Schuppen
Die größten Schuppen des Arapaima zeichnen
sich durch eine auffällige rote Färbung auf.
Ein Umstand, weswegen die Tiere in der
Sprache der Ureinwohner auch Pirarucu (=
roter Fisch) genannt werden. In ihrer
ursprünglichen Heimat setzen
Lebensraumverlust, illegaler Handel und
Überfischung den Beständen des Arapaima zu.
Große Exemplare von drei Metern sind selten
geworden. Tiere, die historischen
Aufzeichnungen zufolge sogar eine Länge von
über vier Metern erreicht haben sollen, gibt
es nicht mehr.
Als Raubfisch bewohnt
der Arapaima langsam fließende und meist
sehr trübe Flüsse, Flachwasserzonen sowie
Seen und andere stehende Gewässer. Hier
lauern die Tiere auf Beute. Durch schnelles
Aufreißen des Mauls saugen sie ihre Beute
ein.
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Zoo Duisburg: Öffnungszeiten an den
Ostertagen
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Passend zu Ostern
rückt eine besondere Themenführung
eierlegende Tierarten in den Fokus.
Duisburg, 25. März 2024 - Der Zoo
Duisburg ist an den Feiertagen durchgängig
von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Neben
einzigartigen Tiermomenten und einem
Osterbesuch in exotischer Umgebung sind noch
wenige Plätze in der Themenführung zu
eierlegenden Tierarten verfügbar. Im
Überblick: „Rund um’s Ei – Osterführung“ /
30. März 2024 Warum legen Tiere Eier, legen
nur Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Öffnungszeiten an den Feiertagen:
Täglich von 9.00 – 19.00 Uhr
Kassenöffnungszeit: 09.00 - 17.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 - 17.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Der Zoo Duisburg empfiehlt vor der
Anreise den Kauf von Online-Tickets, die
direkt am Eingang gescannt werden. Somit
beginnt das Zooerlebnis ohne längere
Wartezeit.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
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90jähriges
Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um
das Aquarium und die Tropenhalle
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Historische
Führungen, kommentierte Tier-Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 27.
März 2024 auf die Gäste, der auch zeitgleich
der Ehrentag der Seekühe ist.
Duisburg, 21. März 2024 - Am 12. Mai 1934
ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet
worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Den Anfang macht das älteste
Gebäude des Zoos: Am 27. März 2024 rückt der
Zoo die Geschichte des Aquariums und der
Tropenhalle im Rahmen eines Aktionstages von
10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus. Das ist
geplant:
Das
Aquarium ist das älteste Zoo-Gebäude - Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Historische
Themenführung
Im Rahmen der
historischen Themenführung gehen
interessierte Zoogäste u.a. auf eine
Zeitreise durch das Aquarium, die
angrenzende Tropenhalle und die Leguaninsel.
Hierbei erfahren die Teilnehmenden
beispielsweise, wie diese drei Lebensräume
entstanden sind, welches Zoogebäude das
älteste ist und wie sich der Tierbestand im
Laufe der Jahre verändert hat. Eine
vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt
erforderlich. Der Preis für die rund
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 und 14.00 Uhr am Eingang
zur Tropenhalle.
Unterwasser-Rallye
Was frisst eine
Seekuh, welche Fischarten leben im
Korallenriff und wer ist der älteste
Bewohner im Zoo Duisburg? Diese und viele
weitere Fragen gilt es bei der
Unterwasser-Rallye spielerisch zu lösen.
Sind alle Fragen beantwortet, wartet auf die
teilnehmenden Kinder ein persönliches
Unterwasser-Expeditionszertifikat samt
Experten-Button zum Anstecken und die
Kinderbroschüre „Zoo Duisburg – wie geht
das?“. Neben dem interaktiven Quiz werden am
Mal- und Bastelstand Tiergesichter
geschminkt. Das XXL-Memory bietet spannende
Einblicke in die historische Entwicklung des
Aquariums.
Im Laufe der
Zeit ist das Aquarium mehrfach umfassend
modernisiert worden - Foto Zoo Duisburg / J.
Tegge
Kommentierte
Fütterungen I Seekühe, Korallenriff,
Großfische
Seekühe sind sanfte
Riesen. Auf ihrem Speiseplan stehen
insbesondere verschiedene Salatsorten – und
das in beachtlichen Mengen. Spannende
Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der
Duisburger Seekühe Pablo und Manfred und
ihre Ernährungsgewohnheiten gibt es im
Rahmen der kommentierten Fütterungen (11.00
und 15.00 Uhr).
Dabei vermittelt das
Team der Tierpfleger viel wissenswertes über
die charismatischen Schwergewichte sowie
über viele weitere Tierarten, die in der
Tropenhalle Rio Negro leben. Die
südamerikanischen Großfische rückt das
Zoo-Team in einer gesonderten Fütterung um
14.45 Uhr in den Fokus. Wer schon früh im
Zoo ist, bekommt besondere Einblicke in die
schillernde Welt tropischer Korallenriffe.
Hier startet die kommentierte Fütterung um
10.30 Uhr.
Früher lebten im
hinteren Teil des Aquariums Krokodile. Heute
befindet sich an dieser Stelle die
Leguaninsel - Quelle Archiv Zoo Duisburg
Aktionsstände
Arten- und Umweltschutz
Natürliche Feinde
haben die friedfertigen Seekühe nicht.
Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten
gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des
Menschen. Anlässlich des Aktionstages und
dem zeitgleich stattfindenden Ehrentag der
Seekuh stellt der Artenschutzpartner des Zoo
Duisburg, die Organisation Yaqu Pacha e.V.,
ihre Arbeit zum Schutz von wasserlebenden
Säugetieren in Südamerika vor. Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg zeigen mit
ihrem Infomobil außerdem, wie sich Müll
vermeiden und entstandene Abfälle verwerten
und fachgerecht beseitigen lassen.
Diese Maßnahmen sind Teil der Förderung der
Kreislaufwirtschaft und dienen der Schonung
natürlicher Ressourcen sowie der
Sicherstellung einer umweltverträglichen
Entsorgung von Abfällen. Die Bedeutung der
Aufklärungsarbeit liegt auf der Hand:
Weltweit ist der Eintrag von Abfällen,
insbesondere Plastik, in die Meere ein
großes Problem und gefährdet unzählige
Tierarten.
Wasser als
Lebensmittel thematisieren die Stadtwerke
Duisburg. Am Infostand erfahren
Interessierte beispielsweise, wie
Aufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter
Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg
funktionieren, wie es durch die etwa 2.200
Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000
versorgten Haushalten in Duisburg gelangt
und welche hohen Qualitätsstandards gelten.
Leguaninsel im Zoo Duisburg - Foto Zoo
Duisburg / J. Tegge
|
Fossa-Jungtiere: Nachwuchs mit
Seltenheitswert |
Im Juni des
letzten Jahres sind im Zoo Duisburg drei
junge Fossa geboren worden. Ab sofort lassen
sich die Jungtiere auf den Außenanlagen
beobachten. Auf Madagaskar sind die
rostbraunen Raubtiere vom Aussterben
bedroht.
Fossa-Jungtiere im Bambus - Foto Zoo
Duisburg / L. Trosch - Foto: Zoo
Duisburg / M. Appel
Duisburg,
19. März 2024 - Die drei kleinen Fossa
halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit
einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für
Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert
auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz.
Es ist das erste Mal, dass sich die
Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von
Besuchern beobachten lassen.
Rückblick: Bei der
Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des
vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit
einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem
Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein.
Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte
sich der Nachwuchs zuerst in einer
schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen
Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der
nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden
die Jungtiere die für die Zoobesucher
einsehbaren Außenanlagen.
Die
ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain
beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und
schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind
richtige Fossa-Teenies geworden. Diese
Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah
dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch
wenn die Jungtiere mittlerweile recht
selbstständig sind, feste Nahrung fressen
und immer häufiger auch ihre eigenen Wege
gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im
Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene
Mutter, die ihre Aufgabe fantastische
ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr
ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß
der Tierpfleger.
Fossa-Jungtiere
im Frühsommer 2023 - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Fossa Haltung: Zoo
Duisburg weltweit Spitzenreiter
Seit Haltungsbeginn
der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am
Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen.
„Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo
hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont
Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der
Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen.
Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang
mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend
für den Erfolg in der Nachzucht der vom
Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die
Gegebenheiten spielen eine entscheidende
Rolle.
„Unsere komplexe
Zuchtanlage bietet genau die
Voraussetzungen, die es für die Nachzucht
der madagassischen Raubtiere braucht und ist
einzigartig in der deutschen Zoowelt“,
erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen
für die Besucher sowie miteinander
kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich
der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die
aktuellen Situationen reagieren zu können.
Artenschutz auf
Madagaskar: Zoo Duisburg mit Führungsrolle
Die Fossa zählt zu
den gefährdeten Tierarten und wird auf der
sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen
gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall
nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar
leben. Um die Tiere vor Ort besser zu
schützen, initiierte der Zoo Duisburg im
Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein
Artenschutzfond, in den europäischen Zoos,
die Fossa halten, sowie private Förderer
Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung
wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und
fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf
Madagaskar.
So werden
beispielsweise Wildhüter bezahlt und
Ausrüstung in Form von Ferngläsern,
Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert.
Auch die Durchführung von Freilandstudien
finanziert der Fond. Zusätzlich werden
praktische Projekte umgesetzt: So ist die
Entwicklung und Anschaffung von
fossasicheren Hühnerställen realisiert
worden.
„Wenn die Fossa die
Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr
erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen
Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die
Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“,
erklärt Biologin Taissa Faust, die den
Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte
der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je
effektiver Kochstellen befeuert werden,
desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart
Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa
und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf
Madagaskar“, so die Biologin.
Hilfe vor Ort:
Tierpfleger reiste nach Madagaskar
Als scheues und
zurückgezogen lebendes Raubtier wird die
Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum
auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und
Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm
wichtig, damit die Menschen ein Verständnis
für diese wundervollen Raubtiere entwickeln
und sich für den Schutz engagieren“, weiß
Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist
1998 in Antananarivo, der Hauptstadt
Madagaskars, eine große Anlage
fertiggestellt worden, in der Fossa leben
und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen
fungieren.
Mike Kirschner war
selbst vor Ort und unterstützte das Projekt.
„Drei Wochen lang haben wir überwiegend in
Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die
rund 150 m² große Anlage gebaut, in der sich
im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt
hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine
beeindruckende Erfahrung, die den
Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit
seinen Schützlingen bis heute begleitet und
für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.
|
Putzmunter: Schneeweißer
Affen-Nachwuchs im Zoo Duisburg |
Das junge Weibchen
ist am Valentinstag geboren worden und heißt
Valentina. Für den Erhalt der stark
bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer
Erfolg.
Duisburg, 12. März 2024 -
Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit
ein schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier
auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar
geboren worden. Mit der Entwicklung ist das
Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der
stark gefährdeten Primatenart ist das ein
großer Erfolg. Liebevoll und mit viel
Routine zieht Affenmutter ‚Kess‘ ihr fünftes
Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine
Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt
deutlicher wahr und verlässt die schützenden
Arme ihrer Mutter für kurze
Entdeckungstouren.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Aufzucht verläuft bislang hervorragend“,
freut sich Revierleiter Alexander Nolte über
das schneeweiße Affen-Jungtier. „Das weiße
Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab
dem vierten Lebensmonat und bekommen dann
ihr schwarzes Haarkleid“, weiß Nolte.
Im ursprünglichen Lebensraum hat das
auffällige, weiße Fell aber noch eine
weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche
Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die
Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein
und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es
das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir
nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“,
erläutert Alexander Nolte.
Weltweit erfolgreichste Haltung Seit 1967
hält der Zoo Duisburg die seltenen
Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53
Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am
Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der
Zoo am Kaiserberg weltweit zu den
erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede
Geburt für Nolte und seine Kollegen immer
wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit
großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist
wichtig, um den Bestand dieser bedrohten
afrikanischen Primatenart in Menschenobhut
zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont
der 50-jährige.
Erhalt der Art
wird von Duisburg aus koordiniert Während
die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas
stark gefährdet sind, sind die
Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei
und Lebensraumverlust geschützt. Von
Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert,
Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der
Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos
im Rahmen des sogenannten
Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘.
„Die Aufgabe des EEP liegt darin,
passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen
und eine zukunftsfähige Population in
Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert.
Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In
der europäischen Population kümmern wir uns
derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina
hat für den Bestand eine große Bedeutung,
denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die
in den vergangenen Jahren in den
europäischen Zoos geboren worden sind“.
Artenschutz in Afrika: Zoo
Duisburg trägt Verantwortung
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in
tropischen Regenwäldern Westafrikas.
Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes
sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung
der Regenwälder stuft die IUCN
Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark
gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten
engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam
mit der West African Primate Conservation
Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im
afrikanischen Taï Nationalpark an der
Elfenbeinküste.
Das ehrgeizige
Ziel ist es, in den nächsten Jahren die
Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils
des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz
dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei,
illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der
Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz
des Regenwaldes spielt insbesondere der
Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere
Maßnahmen. Der Taï-Nationalpark ist seit
1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche
von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der
letzte große, zusammenhängende Regenwald in
Westafrika.
Das Gebiet ist
Heimat von zahlreichen hochbedrohten
Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben
hier Waldelefanten, Zwergflusspferde,
Schimpansen, Rote-Stummelaffen und
Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier
lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte
der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten
kommen nur im Taï-Nationalpark vor.
|
Jubiläum:
Zoo Duisburg feiert 90jährigen Geburtstag |
Zoo-Gäste
können sich auf verschiedene Aktionen und
besondere Thementage freuen. Für den runden
Geburtstag hat der Zoo außerdem ein eigenes
Logo entwickelt.
Zoodirektorin Astrid Stewin und
Pressesprecher Christian Schreiner
präsentieren das Jubiläumslogo - Foto Zoo
Duisburg.
Duisburg, 8. März
2024 - Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am
Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr
feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und
blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine
Geschichte zurück. Neben dem 90ten
Geburtstag gibt 2024 einen weiteren Grund zu
feiern: Das Koalahaus wird 30 Jahre alt.
Gerade einmal 4ha
umfasste das Gelände des ehemaligen
Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei
seiner Gründung. Zur Anfangszeit lebten am
Kaiserberg nur wenige, überwiegend heimische
Tierarten. Heute ist der Zoo Duisburg Heimat
von über 4.700 Individuen aus 328 Arten und
ein überregionales Ausflugsziel. Aus dem
kleinen Tierpark ist im Laufe der Jahre ein
namhafter zoologischer Garten geworden, der
sich zu einem modernen Artenschutzzentrum
entwickelt hat.
Programm
Mit dem Start in das
Jubiläumsjahr wird ab März das ganze Jahr
gefeiert. Jeden Monat bieten verschiedene
Thementage Einblicke in die
unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Zoos.
Während im März mit dem Aquarium das älteste
Zoogebäude im Fokus steht, rückt das
Zoo-Team im April afrikanische Tierarten und
im Mai quirlige Otter in den Fokus. In den
Folgemonaten stellen weitere Bereiche des
Zoos ihre Arbeit vor.
Im Rahmen
einer kostenfreien Audioführung nimmt das
Zoo-Team interessierte Gäste mit auf eine
Zeitreise. An ausgewählten Standorten können
die Geschichten mit dem eigenen Smartphone
abgerufen werden und geben einen Einblick in
die historische wie aktuelle und zukünftige
Zooentwicklung. Thematisiert wird auch, wie
sich Zoologische Gärten im Laufe der Zeit zu
unverzichtbaren Motoren für den Artenschutz
entwickelt haben.
Zoo sammelt
besondere Geschichten und verlost ein
tierisches Treffen
Seit seiner Gründung
begleitet der Zoo am Kaiserberg
Duisburgerinnen und Duisburger sowie viele
weitere Menschen aus der Umgebung. Viele
Tierfreunde sind mit dem Zoo groß geworden
und haben eigene, ganz besondere
Erinnerungen, die sie mit dem Zoo verbindet.
Im Rahmen des Jubiläums sammelt das Zoo-Team
historische Fotos und veröffentlicht
ausgewählte im Jubiläumsjahr in den Sozialen
Medien des Zoos.
Interessierte
können unter dem Stichwort ‚Historische
Fotos‘ eigene Aufnahmen an
info@zoo-duisburg.de senden und das
Jubiläumsjahr somit aktiv mitgestalten.
Unter allen Teilnehmenden, die ihre Bilder
bis Ende April eingeschickt haben, verlost
der Zoo zwei exklusive Treffen mit einer
Tierart. Zu diesem tierischen ‚Meet and
Feed‘ können die Gewinner bis zu drei
weitere Personen mitbringen.
30 Jahre Koalahaus
und Jubiläumslogo
Neben dem runden
Zoogeburtstag wird in diesem Jahr ein
weiteres Jubiläum am Kaiserberg gefeiert: Am
24. Mai 2024 wird das Koalahaus 30 Jahre
alt. Das Datum markiert den Beginn einer
wahren Erfolgsgeschichte, denn heute gilt
der Zoo Duisburg als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits über 40 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Beuteltier-Art. Die Geschichte der
erfolgreichsten Koala-Haltung in Deutschland
feiert das Zoo-Team mit allen Besuchenden im
Rahmen des Save the Koala Days am 14. Juli
2024.
|
Zoo nimmt neue Heuscheune offiziell
in Betrieb |
Die
Leichtbauhalle bietet genug Raum, um den
Halbjahresbedarf an Heu und Stroh zu lagern.
Realisiert worden ist die Maßnahme dank dem
Engagement des Vereins der Freunde des
Duisburger Tierpark e.V..
Duisburg,4. März 2024 - Auf der
Fläche des Wirtschaftshofes ist in den
vergangenen Monaten ein zentrales Großlager
für Heu- und Stroh entstanden. Mit einer
Grundfläche von 270 m² bietet die
Leichtbauhalle genug Platz, um den
Halbjahresbedarf des Zoos zu lagern. Im
Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme weihte
Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin
im Zoo Duisburg, die neue Lagerhalle
gemeinsam mit Frank Schlawe, 1. Vorsitzender
des Vereins, ein. Denn nur dank dem
Engagement des Fördervereins in Höhe von
rund 345.000 Euro konnte die Maßnahme
realisiert werden.
Frank Schlawe (1. Vorsitzender des Vereins
der Freunde des Duisburger Tierpark e.V.)
und Dr. Carolin Bunert (Tierärztin im Zoo
Duisburg) bei der offiziellen Inbetriebnahme
der neuen Heuscheune. Foto Zoo Duisburg
Hinter den vier großen Schiebetoren der
neuen Heuscheune können hunderte Ballen Heu
und Stroh lagern: Dicht an dicht liegen sie
in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs
der Großballen mit einem Gewicht von rund
350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen
sich übereinander stapeln. „Insgesamt hat
die Scheune eine Lagerkapazität von bis zu
400 der XXL-Ballen. Die großen Toranlagen
mit einer Durchfahrtsbreite von fünf Metern
und der komplett stützenfreie Innenraum
erlauben dabei das Arbeiten mit unserem
Radlader“, berichtet Dr. Carolin Bunert.
Die Zootierärztin ist auch für den
Bereich des Futterhofes des Zoo Duisburg
zuständig und war intensiv an den Planungen
beteiligt. „Unser Ziel ist es gewesen, die
Logistik hinter der Versorgung unserer Tiere
weiter zu verbessern und einen zentralen Ort
auf dem Zoogelände zu schaffen, wo sich
große Mengen Heu und Stroh lagern lassen.
Das haben wir geschafft“. Die Vorteile
liegen für Dr. Carolin Bunert auf der Hand –
kürzere Transportwege zu den Tieren, die
Option, große Mengen Heu wie Stroh einkaufen
zu können, sowie ausreichend Platz, um
verschiedene Heusorten zu lagern. Denn Heu,
das erklärt Bunert, ist nicht gleich Heu.
„Aktuell verfüttern wir drei bis
vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere.
Sie alle unterscheiden sich in ihrer
Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den
genutzten Grassorten“. Während die Kamele
Heu aus regionalem Anbau fressen, verspeisen
die Ostafrikanischen Bongos, eine
Antilopenart, Luzerne – eine Heusorte mit
sehr hohem Eiweißanteil. Neben bergeweise
frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche
außerdem durchschnittlich vier Großballen
Stroh, das insbesondere zum Einstreu der
Stallungen benötigt wird und ebenfalls in
der neuen Scheune gelagert wird.
Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des
Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark
e.V., ist begeistert von der neuen Scheune.
„Unsere Aufgabe als Förderverein besteht
darin, den Zoo bei seiner stetigen
Weiterentwicklung zu unterstützen. Dazu
gehören natürlich moderne wie
zukunftsweisende Tieranlagen – aber eben
nicht nur. Denn eine funktionierende
Logistik und die damit einhergehenden
Möglichkeiten, hochqualitatives Futter in
geeigneten Mengen einkaufen und einlagern zu
können, ist eine entscheidende Grundlage.
Und wenn man die Heu- und Strohmengen sieht,
wird einem das umso deutlicher“, so Schlawe
zum vielfältigen Engagement des Vereins.
Die Heuscheune ist ein weiteres
Puzzleteil in der Weiterentwicklung des
Wirtschaftsgelände des Zoo Duisburg. Zuvor
entstand der maßgeblich aus finanziellen
Mitteln des
Kommunalinvestitions-Förderungsgesetzes
(KIDU) realisierte Ersatzneubau des
Wirtschaftshofes. Die zwei zentralen Gebäude
die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und
Handwerker (Schreinerei, Schlosserei,
Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und
Duschen für die Belegschaft. In den neun
Kühlräumen des zentralen Futterlagers lagern
frisches Gemüse, knackiges Obst,
tiefgekühlter Fisch und sogar eingefrorenes
Laub. Auch ein Hochregallager für Pellets,
Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel
zur Versorgung der über 4.700 Tiere des Zoos
ist vorhanden.
|
Noch mehr Tiererlebnis: Zoo Duisburg
verlängert Öffnungszeiten |
Duisburg, 1. März
2024 - Ab dem 01. März 2024 gilt im Zoo
Duisburg wieder die Sommer-Öffnungszeit. Der
Zoobesuch ist dann bis 19 Uhr möglich. An
Wochentagen gilt das Feierabendticket ab
16.30 Uhr. Duisburg Der Zoo Duisburg passt
seine Öffnungszeit an: Ab dem 01. März gilt
traditionell die Sommer-Öffnungszeit.
Einzigartige Tiermomente und spannende
Erlebnisse sind somit täglich bis 19 Uhr
möglich. Mit Beginn der Sommerzeit sind die
Tierhäuser jeden Tag bis 18.30 geöffnet. Die
verlängerte Öffnungszeit gilt bis Ende
Oktober.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Alle Zeiten im Überblick Öffnungszeiten:
Folgende Zeiten gelten ab dem 01. März 2024
bis Ende Oktober. Kassenöffnungszeit:
09.00 - 17.30 Uhr Servicebüro: 10.00 -
18.00 Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Öffnungszeit Tierhäuser: Bis 18.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr
Feierabendticket: Wer den
Zoo Duisburg in den Nachmittagsstunden
besucht, kann sich von montags bis freitags
auf das Feierabendticket freuen. Der
vergünstigte Nachmittagstarif für Erwachsene
beträgt 10 Euro, Kinder zahlen 6 Euro. Das
Angebot gilt unter der Woche, außer an
Feiertagen. Ab 16.30 Uhr kann das
Feierabendticket vor Ort an den Kassen
gekauft werden.
|
Großprojekt im Zoo Duisburg:
Spatenstich für Seelöwenanlage besiegelt
Baubeginn |
Rund 5,8
Millionen Euro investiert der Zoo Duisburg
in die Modernisierung und Erweiterung der
Anlage für Kalifornische Seelöwen. Durch
zahlreiche Unterwasserscheiben lassen sich
die Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus
nächster Nähe beobachten.
Duisburg, 20. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne Anlage
für Kalifornische Seelöwen. Marcus Vunic,
Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates,
Direktorin Astrid Stewin, Oliver Mojecki
(zoologischer Leiter) und Dr. Kerstin Ternes
(Zootierärztin und Kuratorin) setzten den
Spatenstich und präsentierten das Projekt
erstmals in der Öffentlichkeit.
Spatenstich Seelöwenanlage l Marcus Vunic
(Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates),
Oliver Mojecki (Zoologischer Leiter), Dr.
Kerstin Ternes (Zootierärztin und Kuratorin)
und Astrid Stewin (Direktorin Zoo Duisburg),
(v.r.n.l.) l Quelle: Zoo Duisburg
Gemeinsam mit einem externen Architekturbüro
hat das Zoo-Team in den vergangenen zwei
Jahren an dem Projekt gearbeitet und die
Planung vorangetrieben. „Mit der neuen
Anlage schaffen wir unserer Seelöwen-Familie
einen naturnahen Lebensraum und ermöglichen
allen Besuchern besondere Erlebnisse. Schon
bald lassen sich die Seelöwen aus neuen
Perspektiven beim Tauchen, Schwimmen und
Faulenzen beobachten. Damit verfolgen wir
auch das Ziel, Menschen für Tiere zu
begeistern und für Umweltthematiken zu
sensibilisieren“, so Zoodirektorin Astrid
Stewin im Rahmen des Spatenstichs.
Ansicht Unterwasserscheiben l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
Rückansicht Anlage Seelöwen l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
„Die Seelöwen-Anlage ist ein Meilenstein in
der Weiterentwicklung des Zoos. Sie ist Teil
des Masterplans, mit dem sich der Zoo
schrittweise für die Zukunft aufstellt, um
jeden Zoobesuch zu einem unvergesslichen
Abenteuer zu machen. Wir als Aufsichtsrat
sind stolz darauf, was das Zoo-Team bereits
geleistet hat und noch leisten wird“, sagt
Marcus Vunic, Vorsitzender des
Zoo-Aufsichtsrates.
Technische Zeichnung l Quelle: Zoo Duisburg
/ mkk-Architekten
Ausgestaltung der
Anlage Die künftige Seelöwen-Anlage
bietet den Tieren durch Felsinseln und
terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten
viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen
sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine
Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte
Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie
Tiefenbereiche von fast drei Metern.
Aufgeteilt ist es in drei Zonen, die
alle miteinander verbunden sind. Nach
Fertigstellung füllen rund 1,3 Millionen
Liter rein biologisch aufbereitetes
Salzwasser das ausgeklügelte
Mehrbeckensystem. Bei Bedarf lassen sich
Teile der Land- wie Wasserfläche mit
stufenlos verstellbaren Sonnensegeln
überspannen. „Seelöwen lieben es in der
Sonne zu liegen, brauchen bei starker
Sonneneinstrahlung aber auch Schatteninseln,
die sie dann selbstständig aufsuchen“,
erklärt die Kuratorin und Zootierärztin Dr.
Kerstin Ternes.
Symbolfoto Kalifornischer Seelöwe l Quelle:
Zoo Duisburg / M. Appel
Besondere Einsichtsmöglichkeiten Die
flinken Seelöwen lassen sich bei ihren
Tauchgängen künftig aus verschiedenen
Perspektiven beobachten: Unterschiedliche
große Unterwasserscheiben bieten Einblicke
in Flachwasser- und Tiefenzonen. Von einem
extra angelegten Besucherbereich aus schauen
die Zoogäste bei den regelmäßig
stattfindenden kommentierten Fütterungen zu.
Eine umfassende Beschilderung sowie
interaktive Elemente rund um die
Meeressäuger und ihren Lebensraum sind
ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen
auch aktuelle Themen zum Natur- und
Artenschutz auf.
Komplexe
Filtration im Multifunktions-Gebäude Die
komplexe Filtration des künftigen
Seelöwen-Areals befindet sich im Hintergrund
der Anlage in einem separaten Gebäude. Auf
zwei Etagen bereiten Muldensieb,
Trommelfilter, UV-Klärer, Biofilter und die
sogenannten Eiweißabschäumer das Salzwasser
kontinuierlich auf. Neben technischen
Komponenten sind im Multifunktionsgebäude
die Stallungen der Seelöwen, die auch einen
eigenen Mutter-Kind-Bereich beinhalten,
untergebracht.
„Alle Bereiche
sind so ausgestaltet, dass wir flexibel auf
die jeweiligen Bedürfnisse der Tiere
reagieren können“, sagt Dr. Ternes. Die
Dachfläche des Multifunktionsgebäudes wird
als Gründach ausgestaltet, speichert Wasser
und wird mit Solarelementen bestückt. Die
erzeugte Energie nutzt der Zoo für den
direkten Bedarf. Obendrein bietet das
Gründach zahlreichen Insekten Unterschlupf
und eine sichere Heimat.
Planung,
Bauzeit und Kosten Gemeinsam mit einem
externen Architekturbüro hat das Zoo-Team in
den vergangenen zwei Jahren an dem Projekt
gearbeitet und die Planung vorangetrieben.
Diese kommt nun zur Ausführung.
Die Erweiterung und Modernisierung der
bestehenden Seelöwen-Anlage erfolgt in
mehreren Abschnitten: In einem ersten
Schritt werden bestehende Nebenanlagen sowie
die aktuell noch genutzte Pinguinanlage
abgerissen. Bis zur Fertigstellung des neuen
Pinguin-Areals leben die südafrikanischen
Wasservögel in einer Anlage hinter den
Kulissen.
Auf einem Teil der so
entstehenden Freifläche sowie angrenzender
Areale entstehen dann das
Multifunktionsgebäude mit Filtration sowie
der erste Teil der Seelöwenanlage. Nach
Fertigstellung dieser Arbeiten siedeln die
Seelöwen in dieses neu erschlossene Areal
um. Im nächsten Bauabschnitt folgt der
Abriss der heutigen Seelöwenanlage, die dann
durch ein neues, tieferes und größeres
Wasserareal sowie einen neuen Landteil
ersetzt wird.
Im letzten
Bauabschnitt entsteht ein sogenannter
Schwimmkanal, der alle Anlagenteile
miteinander verbindet. In Abhängigkeit des
Baufortschrittes, der Verfügbarkeit von
ausführenden Firmen und Baumaterialien
rechnet der Zoo Duisburg mit einer
Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Jahr
2026. Insgesamt investiert der Zoo Duisburg
5,8 Millionen Euro in das Projekt.
Masterplan Zoo Der Masterplan des
Zoo Duisburg ist ein Zukunftskonzept, das
den Betrieb des Zoos so darstellt, dass er
unter den bestehenden Rahmenbedingungen
bestmöglich aufgestellt ist. Er soll eine
Marschrichtung bzw. Leitlinie für die
nächsten Jahrzehnte vorgeben. Der Masterplan
gibt die zukünftige strategische Ausrichtung
wieder und ist ein flexibler Plan, der
kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt
wird.
Bereits abgeschlossene
Maßnahmen des Masterplans sind
beispielsweise die australische
Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel,
die neue Binturong-Anlage und der
Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen
des Masterplans entsteht zurzeit außerdem
eine neue Anlage für Brillenpinguine,
unterstützt durch das Engagement der
Sparkasse Duisburg.
|
Ungewöhnlicher Anblick: Trampeltier
Salome trägt eine Hose |
Der
atmungsaktive Stoff der Outdoorhose schützt
einen Verband an den Beinen des
Trampeltiers. Zootierärztin Dr. Carolin
Bunert ist mit ihrem Patienten sehr
zufrieden.
Duisburg, 16. Februar
2024 - Im Zoo Duisburg lässt sich derzeit
eine ungewöhnliche Beobachtung machen:
Trampeltier Salome trägt eine zerschnittene
Outdoorhose über den Knien ihrer
Vorderbeine. Das skurrile Bild hat einen
ernsten Hintergrund, denn die Hose soll bei
der schnellen Genesung des flauschigen
Vierbeiners helfen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Hose sitzt“, lacht Dr. Carolin Bunert.
Täglich schaut die Zootierärztin bei ihrer
derzeit größten tierischen Patientin vorbei
und prüft mit fachmännischem Blick den Sitz
der Hosenbeine am Trampeltier. Seit einigen
Wochen ist das Kamel bei Dr. Bunert wegen
einer Wunde an jedem Vorderbein in
Behandlung. Mit dem Verlauf der Heilung ist
die Tierärztin des Zoo Duisburg sehr
zufrieden. Ohne die schützende Hose, das
weiß die Tierärztin, hätte die Wunde nicht
heilen können.
„Ein normaler
Verband wicht bei Regen auf. Obendrein hätte
Salome ihn sicher irgendwann Stück für Stück
abgezupft und dann hätten Sand, Erde oder
Stroh in die Wunde gelangen können“. Die
Lösung ist eine ausgediente Outdoorhose.
„Der Stoff ist wasser- und schmutzabweisend,
dennoch atmungsaktiv und schützt die
darunterliegenden Verbände an den Beinen.
Das hilft bei der Heilung“, erklärt Dr.
Bunert. Salome trägt ihr neues Outfit mit
Fassung. Notiz vom grauen Stoff nimmt der
Vierbeiner nicht wirklich.
Das
zweihöckrige Trampeltier gehört zur Familie
der Altweltkamel und ist mit dem
einhöckrigen Dromedar verwandt. Ursprünglich
leben die bis zu 1.000 kg schweren Tiere in
den Wüsten Asiens und sind hervorragend an
ihren widrigen Lebensraum angepasst: Breite
Füße mit dicken Schwielensohlen verhindern
ein Einsinken im weichen Wüstensand. Die
schlitzförmigen Nasenlöcher können die Tiere
verschließen, so dass kein Sand in die Nase
gelangt.
Ihre langen Wimpern
halten umherfliegenden Sand bei Stürmen aus
den Augen. Obendrein sind Trampeltiere wahre
Meister des Wassersparens und können, wenn
sie Wasser finden, innerhalb von wenigen
Minuten bis zu 150 Liter Flüssigkeit
trinken. Möglich ist das durch die spezielle
Beschaffenheit des Blutes der Tiere. Ihre
roten Blutkörperchen können sich stark
ausdehnen, ohne zu platzen. Das aufgenommene
Wasser lagern Trampeltiere, wie auch
Dromedare, nicht in ihren Höckern, sondern
im gesamten Körper. Insbesondere ihre
Nieren, der Darm und die Blase der Kamele
sind in der Lage, Flüssigkeit lange im
Körper zu halten.
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Spatenstich für
Seelöwenanlage besiegelt Baubeginn
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Rund 5,8 Millionen
Euro investiert der Zoo Duisburg in die
Modernisierung und Erweiterung der Anlage
für Kalifornische Seelöwen.
Duisburg, 12. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne und
zukunftsweisende Anlage für Kalifornische
Seelöwen.
Durch zahlreiche
Unterwasserscheiben lassen sich die Seelöwen
bei ihren Tauchgängen aus nächster Nähe
beobachten. Im Rahmen des Spatenstichs
stellt der Zoo Duisburg das Projekt erstmals
am 20. Februar 2024 in der Öffentlichkeit
vor.
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Namenswettbewerb: Brillenpinguin
‚AP594‘ heißt nun ‚Big B‘ |
Der Frackträger ist
in Südafrika ausgewildert worden. Zuvor hat
der Zoo Duisburg die Patenschaft für den
Jungvogel übernommen. Weit über 1.000
Namensvorschläge sind eingegangen.
Duisburg, 9. Februar 2024 - Am 02.
Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin am Strand von Big Bay nahe
Kapstadt. Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Nun ist der Pinguin mit
Hilfe des Zoo Duisburg aufgepäppelt und
ausgewildert worden. Die Geschichte
des Brillenpinguins Big B - Foto SANCCOB -
bewegt tausende Menschen – viele von ihnen
beteiligten sich an dem Namenswettbewerb für
den Jungvogel. Denn durch die Übernahme der
Patenschaft hatte das Duisburger Zoo-Team
die Möglichkeit, dem jungen Brillenpinguin
einen Namen zu geben.
„Hieran
wollten wir alle Tierfreunde beteiligen, um
damit auch auf die prekäre Situation der
Brillenpinguine in Südafrika aufmerksam zu
machen. Dass wir solch eine riesige Resonanz
bekommen haben und sich so viele Menschen an
der Namenssuche beteiligten, bewegt uns alle
sehr“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Bei
der Sichtung der Vorschläge wählte das
Zoo-Team den Namen ‚Big B‘ aus, der eine
direkte Verbindung zum Fundort des Tieres am
Stand von Big Bay darstellt. Um ihn und
weitere Brillenpinguine auszuwildern, hat
der Zoo Duisburg vor Kurzem 3.000 Euro aus
seinen Artenschutzmitteln bereitgestellt.
Auswilderung eines Brillenpinguins in
Südafrika l Quelle: SANCCOB
Vor
einigen Tagen erreichte das Duisburger
Zoo-Team dann die Nachricht: Big B hat sich
gut erholt und ist gemeinsam mit weiteren
jungen Pinguinen am Strand von Foxy Beach
ausgewildert worden, wo eine Pinguin-Kolonie
heimisch ist. Die Voraussetzungen für das
Happy End sind in einer Schutzstation der
Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB)
geschaffen worden. Hier engagieren sich
Mitarbeitende und ehrenamtlich Aktive
hingebungsvoll für afrikanische Seevögel.
Allein im vergangenen Jahr päppelte das Team
von SANCCOB 52 Pinguine auf, die abgemagert
und erschöpft gefunden worden sind. Zu ihnen
gehörte auch Big B, der bei seiner Ankunft
in der Schutzstation gerade einmal 960 Gramm
gewogen hat.
„Das ist weniger
als die Hälfte dessen, was dieser Pinguin in
seinem Alter hätte wiegen sollen“, betonen
die Verantwortlichen von SANCCOB. In den
letzten zehn Jahren ist es für die
afrikanischen Pinguine zu einem immensen
Problem geworden, ausreichend Nahrung zu
beschaffen, um Jungvögel aufzuziehen. Immer
wieder lassen erwachsene Brillenpinguine
ihren Nachwuchs zurück, der dann von Rangern
gefunden und in den Stationen aufgezogen
wird. „Was die Mitarbeitenden von SANCCOB
vor Ort leisten, ist überwältigend und
unterstützenswert. Deswegen stellen wir
Gelder aus unserem Artenschutzeuro bereit
und helfen somit, afrikanische Vogelarten
und insbesondere Brillenpinguine zu
schützen. Und auch künftig werden wir an der
Seite von SANCCOB stehen“, betont Zoo-Chefin
Stewin.
Brillenpinguine sind
stark gefährdet, in ihrem ursprünglichen
Lebensraum könnte die Tierart in weniger als
30 Jahren ausgestorben sein. Schätzungen
gehen davon aus, dass mittlerweile nur noch
etwa 20.000 Brutpaare an den Küsten
Südafrikas leben – Tendenz abnehmend. Bei
ihrem Schutz nehmen Zoologische Gärten auf
der ganzen Welt sowie dem Welt-Zooverband
(WAZA) eine wichtige Rolle ein, wie die
Verantwortlichen von SANCCOB betonen.
„Wir erhalten von Zoos und Aquarien
Fördermittel, um einen Beitrag zu den
Betriebskosten unserer Organisation zu
leisten, die es uns ermöglichen, die
wildlebende Population afrikanischer
Pinguine und Seevögel zu stärken“. In
Südafrika betreibt SANCCOB zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern.
Mitarbeitende von SANCOOB bereiten die
Auswilderung von Brillenpinguinen vor l
Quelle: SANCCOB
Die Station in
Kapstadt verfügt, neben Schulungsräumen,
außerdem über eine gut ausgestattete
Veterinärstation mit Operationssaal und
Röntgengerät. Knochenbrüche und Infektionen
der Atemwege können hier behandelt werden.
Sie verfügt auch über einen Bereich für
Vögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht
wieder ausgewildert werden können. Ein
weiterer Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf
der Überwachung von etablierten Nistplätzen
von Seevögeln.
Verlassene Küken
und Eier werden von den Rangern
identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen. Seit
SANCCOB verwaiste Eier ausbrütet und
hilflose Jungvögel aufzieht, konnten
tausende an den Küsten Südafrikas
ausgewildert werden. Dass es sich hierbei um
eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme des
Brillenpinguinbestandes handelt, zeigen auch
Studien. Denn die Überlebensrate der
handaufgezogenen Tiere ist ähnlich hoch wie
bei solchen, die auf natürliche Weise von
den Elternvögeln aufgezogen wurden.
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Jahreskarte für den Zoo
Duisburg ist smart und digital |
Ab sofort gibt es
die Dauerkarte neben dem Scheckkarten-Format
auch in der Wallet-App zum Abspeichern auf
dem Smartphone.
Duisburg, 7.
Februar 2024 - Die Jahreskarte für den
Zoo Duisburg ist smart und digital. Ab
sofort ist für neue Dauerkartenbesitzer eine
neue Funktion etabliert, die es ermöglicht,
sein Jahresticket und das der
Familienmitglieder auf dem Handy über eine
sogenannte ‚Wallet-App‘ abzuspeichern.
Voraussetzung ist der Gebrauch eines
Android- oder Apple-Gerätes.
Im sogenannten ‚Wallet‘ bzw. der
‚Wallet-App‘ können bereits seit einiger
Zeit Bordkarten von Flugreisen, Bank- wie
Debitkarten, Kinokarten, Coupons,
Treuekarten und viele weitere abgespeichert
werden. Somit sind die vielfältigen Karten –
und ab sofort auch die Zoo Duisburg
Jahreskarte bei Neukauf – smart, digital und
immer auf dem Handy verfügbar. Eine
vergessene Jahreskarte gehört somit in der
Regel der Vergangenheit an.
Die digitale Jahreskarte ist im Online-Shop
erhältlich. Die physische Variante gibt es
nach wie vor im Besucherservice des Zoos an
der Mülheimer Straße - ab dem 01. März 2024
dann für 3,50 Euro pro Stück. Bestehende
physische Jahreskarten können weiterhin und
wie gewohnt über das Servicebüro verlängert
werden. Das digitale Angebot soll
entsprechende Anreize mit dem Ziel einer
nachhaltigeren Ausrichtung des Zoos und der
Reduktion von Kunststoffen schaffen.
Beim Neukauf einer Jahreskarte für
den Zoo Duisburg über den Online-Shop wird
der entsprechende Link zum Zufügen der
digitalen Jahreskarte ins ‚Wallet‘
zugesendet. Auch die Jahreskarten der
eigenen Kinder können so digitalisiert
werden und sind dadurch immer griffbereit.
ahreskarten für den Zoo
Duisburg ermöglichen ein Jahr lang besondere
tierische Erlebnisse und sind ab
Ausstellungsdatum 365 Tage gültig.
Spätestens beim vierten Besuch rentiert sich
das Dauerticket und ist schon ab 45,50 Euro
zu haben. Schon nach dem dritten Besuch
rechnet sich der Kauf der
Zweijahre-Jahreskarte, die ab Kaufdatum 730
Tage gültig ist.
Aktuelle
Jahreskartenpreise mit einer Gültigkeit von
365 Tagen im Überblick: Erwachsen: 75,50
Euro Kind: 45,50 Euro (von 3 bis einschl. 17
Jahren) Familie I: 105,00 Euro (Erwachsener
und mit eigenem Kind) Familie II: 135,00
Euro (2 Erwachsene und mit eigenem Kind)
Geschwisterkinder: 14,00 Euro Hund: 30,00
Euro (Zugang Montag - Freitag)
Foto Zoo Duisburg
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Zoo
Duisburg: Besondere Themenführungen im
Februar, März und April
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Die thematisch
wechselnden Monatsführungen geben den Gästen
des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg.
Duisburg, 5. Februar 2024 - „Vom
Wildtier zum Haustier“ / 25. Februar 2024
Der Hund stammt vom Wolf ab – das Wissen die
meisten. Aber wie ist es mit
Meerschweinchen, Hauskatze oder dem Alpaka?
Bei der Themenführung „Vom Wildtier zum
Haustier“ stellt das Team der Zoobegleiter
verschiedene Haustiere und ihre Abstammung
an.
Polarwolf - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Rund um’s Ei – Osterführung“ / 30. März
2024 Warum legen Tiere Eier, legen nur
Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Erdmännchen mit Osterei - Foto Zoo Duisburg
„Artenschutz“ / 21. April 2024
Täglich verschwinden Tier- und Pflanzenarten
von der Erde – sie sterben aus. Aber was
genau ist eine ‚Art‘, wieso sterben Arten
aus und wie genau engagieren sich
Zoologische Gärten im Artenschutz? Im Rahmen
der Themenführung „Artenschutz“ erfahren die
Teilnehmenden allerhand Wissenswertes über
die Artenschutzarbeit des Zoo Duisburg und
den Herausforderungen, mit den Artenschützer
weltweit konfrontiert sind.
Teilnahme an den Führungen Für alle
Monatsführungen gilt: Eine vorherige
Buchung über den Online-Shop des Zoos ist
unbedingt erforderlich. Der Preis für die
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.
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Tierische Inventur: So viele Tiere
leben im Zoo Duisburg |
Duisburg, 30. Januar
2024 - Mit Klemmbrett und Stift ist der
Tierbestand am Kaiserberg mehrere Wochen
lang gezählt worden. Das Ergebnis: Im Zoo
Duisburg leben über 4.700 Tiere aus 328
Arten.
Zum Ende eines jeden Jahres
beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo
Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird
alles gezählt, was am Kaiserberg in den
Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und
fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über
4.700 Individuen aus 328 Arten leben zum
Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur
haben es einige Tierpfleger und
Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich
schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut
getarnte Tiere werden gleich mehrfach
gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage
und in festgelegten Intervallen wird der
Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst.
Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um
jedes einzelne Individuum aus den
Fischschwärmen zu dokumentieren. Auch bei
den Madagaskar-Ratten greifen die
Tierpfleger auf technische Hilfsmittel
zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die
flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester
Tarnung können sich auch die Faultiere dem
großen Zählen nicht entziehen.
Tierpfleger im Aquarium erfasst den
Tierbestand - Foto Zoo Duisburg
Wirtelschwanzleguan ‚Ivan‘ im Rahmen der
Inventur - Foto Zoo Duisburg
Sind alle Tiere auf den Inventurlisten
erfasst, vergleichen die Zoologen die
gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen,
die das ganze Jahr über gemacht worden sind.
Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche
Tiere geboren, verstorben und angekommen
sind oder den Zoo verlassen haben. Biologe
Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand
unterliegt stetigen Veränderungen. Während
Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel
verlassen und in anderen Einrichtungen ein
neues Zuhause finden, kommen andere
Tierarten an und erweitern den bestehenden
Tierbestand“.
So konnte das Team
in Duisburg im vergangenen Jahr unter
anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die
nun die Outback-Voliere durchstreifen.
Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende
und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es
im vergangenen Jahr beispielsweise bei den
Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen,
Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und
Wildkatzen. Auch bei den
Forsten-Allfarbloris, den
Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen
ließ sich die Aufzucht von Jungtieren
beobachten.
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Wombat-Nachwuchs heißt ‚Nandalie |
Duisburg, 26. Januar
2024 - ‚Nandalie‘ stammt aus der
Sprache der australischen Ureinwohner und
bedeutet übersetzt ‚Feuer‘. Mit der
Entwicklung des weiblichen Jungtieres ist
das Zoo-Team sehr zufrieden. Duisburg
Mittlerweile ist der kleine Wombat im Zoo
Duisburg ein Jahr alt, nun hat der Nachwuchs
einen Namen bekommen. In der internen
Abstimmung zwischen den betreuenden
Tierpflegern setzte sich ‚Nandalie‘ durch.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
„Damit
wird auch eine Tradition im Koalahaus
fortgeführt“, erzählt Revierleiter Florian
Thaller. Denn der Nachwuchs von
australischen Tierarten, die am Kaiserberg
geboren werden, bekommt immer einen Namen,
der aus der Sprache der australische
Ureinwohner stammt. „In diesem Fall sind wir
in einem australischen Wörterbuch fündig
geworden“, so der Tierpfleger. Mit der
Entwicklung des kleinen Wombats ist das
Zoo-Team sehr zufrieden.
„Nandalie ist uns gegenüber sehr
aufgeschlossen, erkundet die Umgebung
neugierig und ist total entspannt. Das
scheint sie sich von ihrer Mutter Hope
abgeschaut zu haben“, berichtet der
Tierpfleger. In den vergangenen Monaten hat
der Schützling von Florian Thaller kräftig
an Gewicht zugelegt. Rund 10 Kilogramm
bringt das junge Wombat-Weibchen
mittlerweile auf die Waage. Milch, erzählt
Thaller, steht nur noch selten auf dem
Speiseplan von Nandalie. Stattdessen
knabbert das Beuteltier überwiegend Heu und
Gras. „Als besonderes Leckerchen gibt es
außerdem Mais“.
Geboren worden
ist Nandalie im November 2022. Damals nur
einige wenige Gramm schwer, krabbelte der
Nachwuchs direkt nach der Geburt in den
Beutel von Mutter Hope, in dem er sich
geschützt und unsichtbar entwickelte. Am 17.
Juni des vergangenen Jahres dann die
Sensation: Am späten Nachmittag machten die
Tierpfleger des Zoo Duisburg das erste Foto
des kleinen Wombats, als dieser aus dem
unterirdischen Bau herausschaute. Florian
Thaller erinnert sich: „Wir hatten schon
längere Zeit den Verdacht, dass Hope ein
Jungtier aufzieht. Denn sie lebte nur noch
zurückgezogen im selbstgegrabenen Bau auf
der Außenanlage.
Nur in der
Nacht kam sie zur Futterstelle, die wir mit
Wildkameras überwachen“. Für den Zoo
Duisburg ist die Aufzucht des kleinen
Wombats eine Besonderheit – in der
56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die
Aufzucht der charismatischen Beuteltiere
bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte in
Duisburg geborene Wombat gleichzeitig der
Vater des aktuellen Jungtieres: Apari kam im
Herbst 2017 zur Welt.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
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Valentinstag im Zoo Duisburg: Große
Gefühle und besondere Aktionen |
Für alle Pärchen gilt
am Valentinstag ein Erwachsenen-Sonderpreis.
Bei der romantischen Abendführung dreht sich
alles um das Liebesleben der Tiere.
Foto: Zoo Duisburg / M. Fimpeler
Duisburg, 25. Januar 2024 - Pärchen-Ticket
14. Februar 2024 / ganztägiges Angebot Am
Valentinstag wartet auf alle Pärchen ein
besonderes Angebot, denn der Eintritt ist am
14.02.2024 ermäßigt: An den Tageskassen gibt
es das ermäßigte „Pärchen-Ticket“ für zwei
Erwachsene bereits zum Preis von 35 Euro.
Romantischer Valentinsabend im Schein der
Taschenlampe 14. Februar 2024 Löwenkater
Tsavo hat einen Harem für sich, Koala
Yiribana gilt als zickige Kratzbürste und
die Seekühe Manfred und Pablo haben mit
Frauen nichts am Hut.
Das
Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg ist
vielfältig, teils skurril und hält einige
Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert
Sex im Tierreich und was sind die
‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner? Bei
der Ü-18 Führung am Valentinsabend geben die
Zoobegleiter im Schein der Taschenlampe
Einblicke in das Liebesleben verschiedener
Tierarten. Nach dem zweistündigen Rundgang
lassen die Gäste den Abend im Koalahaus im
Rahmen eines Sektempfangs ausklingen.
Die Plätze sind begrenzt, eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die beträgt 40
Euro pro Person. Die zweistündigen Führungen
starten um 18.30 und 19.30 Uhr am
Zooeingang.
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Zoo Duisburg übernimmt Patenschaft
für Brillenpinguin ‚AP594‘ |
In Südafrika wird der
Jungvogel derzeit auf die Auswilderung
vorbereitet. Das Duisburger Zoo-Team startet
einen Namenswettbewerb für den Pinguin.
Duisburg, 12.
Januar 2024 - Zum Schutz der
sympathischen Frackträger im ursprünglichen
Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die
Arbeit seines Artenschutzpartners SANCCOB
mit 3.000 Euro. Zusätzlich übernimmt der Zoo
die Patenschaft für den Brillenpinguin
AP594, für den das Zoo-Team nun einen Namen
sucht. Vorschläge können per E-Mail oder in
den Sozialen Medien des Zoos gemacht werden.
Am 02. Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin mit der Kennung AP594 am
Strand von Big Bay nahe Kapstadt.
Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Seitdem lebt AP594 mit
dutzenden Artgenossen in einer Schutzstation
der Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB) und
ist mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Foto: SANCCOB
„Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 sowie
der Bereitstellung von weiteren Geldern aus
unserem Artenschutzeuro helfen wir aktiv
dabei, dass Pinguine rehabilitiert und im
besten Fall wieder ausgewildert werden. Die
Mitarbeitenden vor Ort widmen sich
hingebungsvoll dem Erhalt der biologischen
Vielfalt der Küstengebiete Südafrikas. Daher
ist die Spende bei SANCCOB gut angelegt“, so
Direktorin Astrid Stewin über das
Artenschutzengagement des Zoo Duisburg. Mit
der aktuellen Unterstützung in Höhe von
3.000 Euro wird das Team in Südafrika in der
Lage sein, AP594 und weitere Pinguine zu
rehabilitieren.
Mit der
Duisburger Unterstützung aus zweckgebundenen
Artenschutzgeldern sind in der Vergangenheit
in Südafrika auch die tierärztliche
Versorgung im Seabird Hospital,
Futtermittel, Medikamente und medizinische
Ausstattungen getragen worden. Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 hat das
Duisburger Zoo-Team die Möglichkeit, dem
jungen Brillenpinguin einen Namen zu geben.
„Hieran wollen wir alle Tierfreunde
beteiligen“, so Stewin. Ab sofort und bis
Ende Januar nimmt der Zoo Vorschläge per
E-Mail oder in den Sozialen Medien entgegen.
Den Namen wird das Zoo-Team dann aus allen
Zuschriften auswählen.
Die
Organisation SANCCOB betreibt mit
Unterstützung von zahlreichen Zoos sowie dem
Welt-Zooverband (WAZA) in Südafrika zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern. Die
Station in Kapstadt verfügt, neben
Schulungsräumen, außerdem über eine gut
ausgestattete Veterinärstation mit
Operationssaal und Röntgengerät.
Knochenbrüche und Infektionen der
Atemwege können hier behandelt werden. Sie
verfügt auch über einen Bereich für Vögel,
die aufgrund ihrer Verletzungen nicht wieder
ausgewildert werden können. Ein weiterer
Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf der
Überwachung von etablierten Nistplätzen von
Seevögeln. Verlassene Küken und Eier werden
von den Rangern identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen.
„Zoos und Aquarien auf der ganzen Welt
beherbergen jeweils Hunderttausende, wenn
nicht Millionen von Menschen, mit denen sie
wichtige Informationen zum Naturschutz
teilen, und stellen daher integrale
Kommunikationsplattformen zur
Sensibilisierung dar. Darüber hinaus erhält
SANCCOB von Zoos und Aquarien Fördermittel,
um einen Beitrag zu den Betriebskosten
unserer Organisation zu leisten, die es uns
ermöglichen, die wildlebende Population
afrikanischer Pinguine und Seevögel zu
stärken“, betonen die Verantwortlichen der
Organisation.
Seit SANCCOB
verwaiste Eier ausbrütet und hilflose
Jungvögel aufzieht, konnten tausende an den
Küsten Südafrikas ausgewildert werden. Dass
es sich hierbei um eine wirkungsvolle
Schutzmaßnahme des Brillenpinguinbestandes
handelt, zeigen auch Studien. Denn die
Überlebensrate der handaufgezogenen Tiere
ist ähnlich hoch wie bei solchen, die auf
natürliche Weise von den Elternvögeln
aufgezogen wurden.
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Tierische Ferienwochen: Anmeldungen
ab sofort möglich |
Kinder im Alter von
10 bis 12 Jahren können in den Osterferien
mit erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition
gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt.
Eine Anmeldung ist über den Online-Shop
erforderlich.
Duisburg, 10. Januar
2024 - In den Osterferien bietet der
Zoo Duisburg die beliebte Ferienwoche an.
Vom 02. – 05. April können tier- und
zoobegeisterte Kinder von 9.00 - 15.00 Uhr
auf Expedition gehen. Das erwartet die
Schulkinder zur Ferienzeit:
Tierfütterungen,
Tierbeobachtungen und Einblicke in die
Arbeitsweise moderner zoologischer Gärten:
Das Programm der Ferienbetreuung ist
interaktiv und soll für den Schutz der
biologischen Vielfalt begeistern. So werden
die Kinder beispielsweise die australische
Tierwelt näher kennenlernen, gemeinsam mit
den Tierpflegern ausgewählte Tierarten
füttern und Futter zubereiten. Die
Expedition führt auch in die Regenwälder
Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane.
Aktuelle Themen, wie die globale
Verschmutzung der Meere und das stete
Verschwinden der Regenwälder, stehen auch
auf dem Programm. Dabei bekommen die
Teilnehmenden auch Einblicke, wie sich
Zoologische Gärten für Artenschutzprojekte
engagieren. Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Um die Ferienwoche
altersgerecht gestalten zu können, bietet
der Zoo Duisburg das Programm in der zweiten
Ferienwoche, vom 02. – 05. April,
vorzugsweise für Kinder von 10 bis einschl.
12 Jahren an. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des
Zoos ist unbedingt erforderlich. Die Kosten
belaufen sich auf 212 Euro pro Kind und
beinhalten den Eintritt, alle Aktionen sowie
das tägliche Mittagessen.
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